Gerry Sutter (links) holt zum Wurf aus. Der Altenheimer war am Ende mit zehn Treffern erfolgreichster Schütze seines Teams. Foto: Fissler

Südbadenliga: Meißenheim freut sich über Sieg gegen Mimmenhausen / Altenheim mit solidem Auftritt

TuS Altenheim – HC Hedos Elgersweier 31:22 (13:9). Die Gastgeber aus dem Ried haben gegen größtenteils schwache Elgersweierer einen unter dem Strich ungefährdeten Sieg gefeiert.

(tom). Zu Beginn mussten die Hausherren noch einige Probleme überwinden. Zu viele technische Fehler ließen den Start etwas unrund erscheinen, doch der TuS wusste sich zu steigern. Beim 7:3 (11.) war eine erste Tendenz zu beobachten. "Es waren zwei bis drei Phasen, die wir überstehen mussten, in denen das Spiel knapper zu werden drohte. Wichtig war dabei, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen", sagte TuS-Trainer Timo Heuberger.

Seine Mannschaft konnte sich zur Pause einen bereits passablen Vorsprung erarbeiten, war damit jedoch noch längst nicht in sicheren Gefilden. "Zu diesem Zeitpunkt hätten wir schon klarer führen müssen", so Heuberger. Zu Beginn des zweiten Abschnitts waren die Gäste mit Macht darauf aus, den Rückstand zu egalisieren. Viel Arbeit also für Altenheim, doch der TuS stellte sich auf die wechselnden Angriffsmuster des Gegners immer besser ein. Beim 18:12 (37.) war der Vorsprung weiter gewachsen, wurde trotz aller Elgersweierer Gegenwehr und Versuche mit kurzer Deckung zunehmend abgesichert. "Es war sehr gut, wie wir in der Schlussphase taktische Situationen gelöst haben. Alles in allem war es eine solide Leistung", so Heuberger.

TuS Altenheim: Grangé, Schäfer; Sutter 10, L. Kugler, Strosack 2, Fels 4, Teufel, Meinlschmidt 7, Höfer, Rudolf, Valha 1, P. Kugler 3/2, Gieringer 2, Weidtmann 2.

HC Elgersweier: Hamadi, Oehler; Hackl 3, Schoch 2, Räpple 1, Metelec 5/1, Oßwald, Junker 1, Haas 1, Lehmann 2, Stehle 1, Fritsch 6.

(tom). HTV Meißenheim – HSG Mimmenhausen/Mühlhofen 36:23 (19:10). "Das war ein Sieg, wie wir ihn uns schon seit Wochen herbeigesehnt hatten. Das hat sich die Mannschaft in der Tat verdient." Meißenheims Trainer Frank Ehrhardt freute sich nach dem Kantererfolg über den Tabellenletzten sichtlich für seinen Kader.

Die Gastgeber legten mit ihrer drangvollen Art der Abwehrarbeit und folgender höchster Alarmstufe im Umschaltspiel von Anfang an vor. 6:3 (9.) und 12:6 (20.) sowie 18:9 (29.) waren Zwischenstände, die für sich sprachen. "Man ist immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt. Wir haben das Heft immer in der Hand gehabt, der HSG nicht die Chance gelassen, gefährlich zu werden oder zurückzufinden", merkte der HTV- Coach an.

Am Tempo änderte sich auch in den zweiten 30 Minuten nichts. "Stephan Irslinger hat im Tor eine Bärenleistung gezeigt. Simon Schröder spielt die meiste Zeit in der zweiten Mannschaft, ist bei uns aber immer dabei. Er hat ebenfalls top gespielt, während Kevin Obergfell sich heute nach einem kleinen zwischenzeitlichen Tief wieder rausgekämpft hat. Das freut mich ganz besonders", so Ehrhardt. Der Aufsteiger konzentriert sich nun darauf, den viertletzten Platz zu verteidigen. Je nach Konstellation könnte dieser Rang der Relegationsplatz sein, das Minimalziel des HTV.

HTV Meißenheim: Krajnc, Irslinger; Bertsch 2, Engel 4, Funke 2, Vollmer 5, Obergfell 6, Schröder 2, Wilhelm 3, Baumann 6/1, Geppert, Schäfer, Wöhrle 1, Hügli 5.

HSG Mimmenhausen/Mühlhofen: Frese, Ehrmann; M. Dahm, Hosu 4, Braun, Abberger 6, H. Dahm, Kornetzky 2, Schlegel 6/4, Buneta 3, Kugler, Schäfer 2/1.

(lb). SG Köndringen/Teningen II – TuS Ottenheim 29:24 (13:10). Langsam wird die Luft für den TuS Ottenheim im Kampf um den Klassenerhalt eng. Die Hausherren kamen ohne Verstärkung aus der ersten Mannschaft aus. Offensiv zu harmlos, defensiv ohne Körperkontakt – die Ried-Sieben leistete zu wenig Gegenwehr im Abstiegsduell. "Wir sind schwer ins Spiel gekommen, vielleicht war der Kopf nicht frei", vermutete TuS-Coach Daniel Hasemann, der nach der Niederlage enttäuscht war. Drei verworfene Siebenmeter kamen bei den Ottenheimern dann auch noch obendrauf.

Dennoch war beim 10:13-Pausen-Rückstand für den TuS noch alles möglich. In der zweiten Halbzeit kam dann auch noch Pech dazu, denn obwohl Ottenheims Abwehr besser wurde, kamen die Hausherren gleich mehrfach durch Abpraller zu Treffern. So gelang es dem TuS Ottenheim nie, näher als auf zwei tore aufzuschließen. Beim 26:23 nahm Hasemann noch einmal eine Auszeit, doch drei Treffer der Gastgeber in Folge machten die Niederlage perfekt. Nun muss sich die Hasemann-Sieben langsam mit dem Abstieg in die Landesliga anfreunden.

TuS Ottenheim: Plschek, Bertsch; Bing 2, Betzler 5, Jentsch 2, Métier 2, Ziegler 1, Thielecke 3, Heimburger 1, Heitz 4, Schneckenburger 4/2.