Der Kampfeswille scheint zu stimmen: Domenic Erb vom TV Friesenheim Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball-Bezirksklasse: Friesenheim bleibt trotz guter Leistung Letzter. Schuttern spielt Remis in Gutach.

TV Friesenheim – TV Seelbach 22:31 (12:12). "Es war das beste Spiel, das meine Mannschaft seit Monaten abgeliefert hat", war Friesenheims Trainer Manfred Kurz zufrieden. Trotz der am Ende deutlichen Niederlagegen den Tabellensiebten.

In der Tat zeigte das Tabellenschlusslicht im ersten Abschnitt eine richtig gute Leistung, in der Yannick Wölfle mit einem verwandelten Siebenmeter seine Farben nach 22 Spielminuten sogar mit 10:9 in Führung brachte. Der TV Seelbach hatte die Gastgeber offensichtlich gehörig unterschätzt und ging insbesondere in den ersten 30 Spielminuten ziemlich fahrlässig mit seinen Chancen um.

Nach der Pause hielt Friesenheim noch bis zur 40. Spielminute die Partie offen. In Unterzahl geriet das Schlusslicht erstmals mit drei Toren (15:18) in Rückstand. "Ein Handballspiel dauert eben nicht nur 40 Minuten sondern 60. Wir haben mit hohem Kraftaufwand agiert. Die Kraft ist uns letztlich auf der Zielgeraden ausgegangen", fügte Kurz nach dem Spiel an.

Michael Wetter verkürzte (39.) nochmals auf 15:16. In der Folge wurde die Truppe um Trainer Oliver Kronenwitter stärker und zog mit fünf Treffern in Folge vorentscheidend auf 21:15 davon. "Nach 38 Minuten haben wir dann mal etwas Handball gespielt und unsere Abläufe durchgebracht", so der Gäste-Coach. In der verbleibenden Zeit plätscherte das Derby vor sich hin. Der TV Friesenheim unterlag letztlich, trotz seines achtbaren Auftritts, doch deutlich.

TV Friesenheim: Goedtler; Schäfer, Wölfle 8/7, Wetterer 4, Metzger, Rudolf, Geiger 5, Claudio Erb, Domenic Erb 1, Degen 2, Stefan Vetter 2.

TV Seelbach: Schäfer, Götz; Marquard 1, Herzog, Eble 2, Singler 2, Zeiser 4, Köbele 1, Leufke 11, Göpper 6/5, Wohlschlegel 3, Brucker 1.

TuS Schuttern – TuS Gutach 24:24 (11:13). Schuttern hatte hohen Besuch in der Offohalle: den bis dahin verlustpunktfreien Tabellenführer TuS Gutach. Die Gäste mussten zwar auf einige Stammspieler verzichten, traten aber dennoch mit einem starken Kader um ihren Spielführer und Trainer Nico Vollmer auf. Gutach ging zu Beginn in Führung, konnte sich jedoch nicht absetzen.

Die zahlreichen Zuschauer sahen sich erneut eine spannende Partie anbahnen. Schuttern kam ab der elften Minute besser ins Spiel und stand nun in der Abwehr sicherer. Bis zur Halbzeit schrumpfte der kleine Vorsprung, den sich die Schmidt-Sieben mühsam erarbeitet hatte, jedoch wieder – Gutach nutzte die kurze Schwächephase Schutterns und ging mit 13:11 in die Pause.

Schutterns Teamgeist bringt das Remis

In der zweiten Hälfte ging das Spiel ausgeglichen weiter. Schuttern stand in der Defensive stabil, wobei sich unter anderem die beiden Schutterner Torhüter Fabian Silberer und Jonas Eble auszeichneten. Im Angriff agierte Schuttern unkoordiniert und hektisch. Einzelaktionen überwogen. Florian Kopfs Treffsicherheit sorgte dafür, dass das Match bis zum Schluss spannend blieb. Kurz vor Ende zog Gutach mit zwei Toren davon – das Spiel schien entschieden. Die Schutterner Spieler zeigten nun ihren Teamgeist und gaben sich noch nicht geschlagen. Binnen 90 Sekunden wurde der 24:24-Ausgleich erkämpft.

Durch dieses für beide Seiten faire Ergebnis, welches den Spielverlauf widerspiegelt, hat der Spitzenreiter TuS Gutach seinen ersten Punktverlust in dieser Saison hinnehmen müssen.

Tore für Schuttern: F. Kopf 9/3, Nienstedt 4, Wendlinger 2, Butt 2, Mieth 2, Krug 2/1, Priebe 1, Beck 1, N. Eble 1.