Kleine Täuschung: Gegen Hofstettens Dominik Volk musste der Haslacher Josef Kempf (vorn) bis zu seinem heiß umkämpften1:0 Sieg alles bringen. Foto: Becker Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: Ds große Talent Luca Megerle besiegelt die Haslacher Niederlage

Auch im diesjährigen "Classico" zwischen dem KSV Haslach und dem KSV Hofstetten nahmen die Gäste die Punkte mit.

Obwohl es bis zum letzten und alles entscheidenden Kampf noch 11:11 unentschieden stand, stellte das Riesentalent der Gäste, Luca Megerle, gegen den beherzt auftretenden Thomas Braun in der vierten Minute mit technischer Überlegenheit das 15:11-Endergebnis sicher.

Zu Beginn bekam Nico Megerle seinen Vierer kampflos gut geschrieben, denn Haslach konnte keinen Gegner stellen. Im Superschwergewicht entschieden zwei Wertungen für Josef Kempf, der gegen Dominik Volk einen schweren Stand hatte. Der Kampf zwischen Jonathan Eble und Luca Lauble wogte über die ganze Zeit hin und her, doch erreichte der Gästeringer durch einen Überraschungsangriff eine Viererwertung, die schlussendlich zur Entscheidung für ihn führte. Der 3:0-Sieg von Igor Gavrilita über Markus Johannes Neumaier nach sechs Minuten ging in Ordnung.

Obwohl Timo Stiffel seine gerade überstandene Verletzung noch anzumerken war, war sein 2:0-Sieg eine Sache des eisernen Willens. Mit einem 6:6-Unentschieden ging es in die Pause, für den KSV Haslach alles noch im grünen Bereich.

Dauersieger Viorel Ghita, der in den bisherigen fünfzehn Begegnungen noch keinen Kampf verlor, hatte Florian Wölfle in der letzten Minute noch mit technischer Überlegenheit das Nachsehen gegeben. Der erst 15-jährige Jonathan Schmidt, der erst zu Beginn der Saison zum Ringen kam, verdiente sich ein Sonderlob, denn unerschrocken tritt er immer wieder gegen starke und erfahrene Gegner an. Marius Allgaier ließ ihm bei technischer Überlegenheit jedoch keine Chance. – Stand 10:10.

Nun kam das "ewige Duell" zwischen Edgar Rauch und seinem Dauergegner auch bei Meisterschaften, Fabian Hofer. Beide kennen sich gut, dennoch gab es spannende Aktionen. Mit knappen 5:7 Wertungen musste der Haslacher einen wertvollen Mannschaftspunkt zum 10:11 abgeben. Nun betrat Trainer Lars Schuler die Matte. Gegen Michael Volk musste er seine ganze Erfahrung und Griffkunst einsetzen, um mit einem Punkt auf 11:11 ausgleichen zu können.

Vor dem nun alles entscheidenden Kampf war klar, dass Thomas Braun, der für den verletzten Kevin Gomer aufgestellt worden war, gegen den Modellathleten Luca Megerle wohl schwerlich eine Chance haben würde. Trotz seiner überraschenden ersten Zwei-Punktewertung musste er sich nach vier Minuten technisch unterlegen geschlagen geben.

Haslachs Trainer Lars Schuler war mit den Leistungen seiner Mannschaft trotz der Niederlage zufrieden: "Alle, die noch unverletzt auf die Matte gehen konnten, gaben hundert Prozent. Bei 5:5 Siegen auf jeder Seite entschieden die drei Vierer der Gäste."

Hofstettens Trainer Hansi Megerle freute sich über die spannenden Kämpfe vor der großen Kulisse: "Bis zum Schluss wurde es doch noch eng für uns, aber alle gaben ihr Bestes", stellte der Ex-Haslacher Trainer fest. Die Ergebnisse, Haslach zuerst genannt: 57 kg Griechisch-Römisch Haslach kein Ringer – Nico Megerle 0:4; 61 kg Freistil Jonathan Eble – Luca Lauble PN 0:2; 66 A kg GR Timo Stiffel – Dominik Wölfle PS 2:0; 66 B kg FS Jonathan Schmidt – Marius Allgaier TÜN 0:4; 75 A kg GR Lars Schuler – Michael Volk PS 1:0; 75 B kg FS Thomas Braun – Luca Megerle TÜN 0:4; 86 A kg GR Edgar Rauch – Fabian Hofer PN 0:1; 86 B kg FS Viorel Ghita – Florian Wölfle TÜ 4:0; 98 kg GR Igor Gavrilita – Markus Johannes Neumaier PS 3:0; 130 kg FS Josef Kempf – Dominik Volk PS 1:0. KREISLIGAKSV Haslach II – KSV Hofstetten III 15:16. Nur knapp mit 15:16 besiegt wurde im Vorkampf Haslachs Reserve von Hofstettens dritter Mannschaft. In der Tabelle änderte sich jedoch nichts, die Hansjakobstädter bleiben auf dem fünften und die Gäste aus der Nachbarschaft auf dem sechsten von acht Tabellenplätzen. Robert Schmidt und Marcel Harter mit Schultersieg, Marcel Wölfle mit Punktsieg und Ulrich Schultheiß mit technischer Überlegenheit sorgten für das Endergebnis.