Konzentriert und obenauf: Yannick Metier (beim Wurf) und der TuS Ottenheim grüßen von der Tabellenspitze. Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Ottenheim vor Pflichtaufgabe in Altenheim / Sulz gegen Kehl gefordert / Nächste Woche Spitzenspiel

(smü). Landesliga Nord: TV Sulz – TS Kehl (Samstag, 20 Uhr). Sicherlich keine leichte Aufgabe erwartet der gastgebende TV Sulz, denn bereits im Hinspiel kam die Sinz-Sieben trotz zeitweiser deutlicher Führung am Ende nicht über ein Unentschieden hinaus.

Der Sulzer Coach schätzt die Gäste als eine wurfstarke, junge Truppe ein, die allerdings auch ihre Schwächen hat. Genau diese muss sein Team finden. Zuletzt kassierte die TS Kehl eine deutliche 31:22-Niederlage beim Spitzenreiter TuS Ottenheim. Dies soll aber für den TV Sulz kein Maßstab sein.

Sinz fordert von seinen Jungs eine konzentrierte Deckung über 60 Spielminuten, die dem Gegner die Grenzen aufzeigt. Aber auch, um das einfache Spiel über die erste und zweite Phase zu forcieren. Der starke Rückraum der Gäste muss frühzeitig in den Griff bekommen und im eigenen Positionsspiel mit schnellem Spiel die Lücken in der gegnerischen Defensive gefunden werden.

Personell kann der Sulzer Trainer auf den gleichen Kader zurückgreifen wie zuletzt beim 35:22-Sieg über den SV Schutterzell. Dennoch fordert er eine stabilere Spielweise ohne große Schwankungen, um den ersten Heimsieg 2015 einzufahren.

(lb/nmk). Landesliga Nord: TuS Altenheim II – TuS Ottenheim (Freitag, 20.30 Uhr). Im Gleichschritt mit dem TV Sulz marschiert Ottenheim aktuell zwei Punkte vor dem härtesten Verfolger Richtung Spitzenderby, das am Freitag in einer Woche ansteht. Doch zuvor muss der Tabellenführer das Derby bei der Altenheimer Reserve bestreiten. Dabei sind zwei Punkte für die Gäste Pflicht. Dennoch weiß Ottenheims Coach Jonas Eble den Gegner einzuschätzen: "Der Respekt vor dem Gegner ist absolut vorhanden, denn die Spieler haben alle in der Jugend eine gute Ausbildung erfahren. Wir müssen zeigen, dass wir in unserer Entwicklung bereits weiter sind und den Gegner in jeder Minute des Spiels vor Probleme stellen können."

Altenheim wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg und bräuchte dringend Punkte, um sich aus dem Tabellenkeller lösen zu können. Dass Ottenheim als Aufbaugegner dienen wird, ist jedoch zu bezweifeln. Die Gäste können sich in der momentanen Verfassung eigentlich nur selbst schlagen, doch das will die Eble-Sieben tunlichst vermeiden. "Wenn die Zielstrebigkeit vorhanden ist und wir unsere Art, Handball zu spielen, auf das Parkett bekommen, dann endet das idealerweise in einer guten Leistung und führt zu einem erfolgreichen Ergebnis", so der Ottenheimer Trainer, der sein Team wieder in Bestbesetzung auflaufen lassen kann.

Altenheims Trainer Marc Nimke gibt sich trotz der Außenseiterrolle kämpferisch: "Wir sehen schon die ganze Saison, dass wir phasenweise durchaus das Niveau für einen Mittelfeldplatz haben, an guten Tagen auch Spitzenmannschaften zumindest ärgern können. Was fehlt, ist die Konstanz über 60 Minuten. Allzu oft werfen wir in desolaten zehn Minuten ein bis dahin gutes Spiel einfach weg und wir müssen solche immer wieder auftretenden Durchhänger im Spiel besser überbrücken."

(ps). Landesliga Nord: HGW Hofweier II – HSG Hardt (Sonntag, 17 Uhr). Die HSG Hardt, also die Spielgemeinschaft aus Durmersheim und Bietigheim, hat sich im dritten Jahr ihres Bestehens in der Landesliga Nord sicher etabliert. Mit einem Spiel weniger liegen die Gäste einen Platz hinter den Hausherren. Ähnlich wie die Akteure um Trainer Frank Ehrhardt scheint man auch bei der HSG Hardt mit der Defensive wenig am Hut zu haben. Über 30 Gegentreffer pro Spiel sind bei den Gästen nichts Außergewöhnliches.

Viele Spieler des Trainergespanns Eisele/Ehrentraud und auch die Trainer selbst sind in Hofweier noch aus den Begegnungen früherer Jahre mit dem TUS Durmersheim bekannt. Frank Ehrhardt sieht die HSG als ausgeglichene auf allen Positionen gut besetzte Mannschaft. Die Vorteile der Gäste sind das schnelle Spiel nach vorne. Im Umkehrschluss bedeutet das für die Hausherren, technische Fehler möglichst zu vermeiden, über geduldig vorgetragene Angriffe den Abschluss suchen, um nicht über schnelle Gegenstöße einfache Gegentore zu kassieren.

Insgesamt muss aber auch ein größerer Fokus auf die Abwehrarbeit gelegt werden. Was nutzen 30 eigene Treffer, wenn der Gegner 36 Tore erzielt wie zuletzt die HR Rastatt/Niederbühl.

(büh). Landesliga Nord: TV Sandweier II – SV Schutterzell (Sonntag, 16:30 Uhr). Im Duell der Aufsteiger hofft Schutterzell-Trainer Fabrice Daul auf etwas Zählbares. "In der Abwehr sind wir gut gestanden. Im Angriff hätten wir vielleicht noch etwas flüssiger spielen müssen", so Daul im Rückblick auf die 25:32-Niederlage gegen den TV Sulz. Unter dem Strich fehlte dem SVS gegen den Tabellenzweiten die Konstanz. Allerdings scheiterte der Aufsteiger allzu oft am stark haltenden Torwart Stefan Richini.

Entsprechend wartet der SV Schutterzell nun seit fünf Spielen auf einen Sieg. Bei der Oberliga-Reserve des TV Sandweier soll dieser Negativtrend gestoppt werden. Wie der französische Trainer des SV Schutterzell aus dem Hinspiel weiß, ist Fabian Hochstuhl beim Mitaufsteiger Dreh- und Angelpunkt.

In der Hinrunde setzte Hochstuhl nicht nur als Spielgestalter seine Mannschaftskollegen in Szene, sondern erzielte selbst zudem elf Tore. Aufgrund einer grandiosen Aufholjagd retteten die Daul-Schützlinge im Hinspiel noch einen Zähler. "Wir müssen am Sonntag verhindern, dass Fabian Hochstuhl wieder zu viel Einfluss auf die Spielgestaltung bekommt. Dann ist sicherlich ein Sieg möglich", so der Trainer, der weiterhin auf Torwart Eric Geppert verzichten muss.