In der Oberliga will Ottenheims Vivienne Quennet (am Boden) punkten. Foto: Wendling

Der TV Lahr will mit dem neuen Trainer die Kurve kriegen / TuS Ottenheim vor "Vier-Punkte-Spiel"

Die auswärtsstarken Ottenheimerinnen müssen in der Oberliga beim Tabellenneunten FSG Donzdorf/Geislingen unbedingt wieder punkten. Kellerkind TV Lahr möchte unter dem neuen Trainer Stefan Junker wieder ein anderes Gesicht zeigen.

(tom). BW-Oberliga, Frauen: FSG Donzdorf/Geislingen – TuS Ottenheim (Sonntag, 15 Uhr). Nach dem wichtigen Punktgewinn in Strohgäu können die Ottenheimerinnen (Platz elf, 4:14 Punkte) nach zehn Tagen Wettkampfpause wieder etwas erfrischt ins Geschehen starten. "Vor allem die zweite Hälfte im Strohgäu war extrem wichtig, weil die Mannschaft gemerkt hat, was mit entsprechender Einstellung möglich ist", so TuS-Trainer Tobias Buchholz. Dass man am Sonntag erneut in fremder Halle starten kann, muss dabei kein Nachteil sein, wie Buchholz mit Galgenhumor bemerkt. "Warum die Mannschaft sich derzeit auswärts leichter tut als vor eigenem Publikum, haben wir noch nicht ergründet. Bis dahin müssen wir ohnehin versuchen, in möglichst jedem der kommenden Spiele unsere Punkte weiter zu sammeln", sagt er pragmatisch. Beim Neunten Donzdorf (8:10 Punkte) wird das trotz der bösen Pleite der Gastgeberinnen in Kappelwindeck vor Wochenfrist schwer genug. Das darf keine Ausrede sein, da sich der TuS im Abstiegskampf keine Geschenke leisten kann. Donzdorf befindet sich nach einigen Abgängen noch immer auf der Suche nach Stabilität. "Sie haben sich zuletzt nicht von ihrer besten Seite gezeigt, werden das am Sonntag sicher ändern wollen", schätzt Buchholz den Kontrahenten ein. In der vergangenen Runde schafften die Gastgeberinnen so gerade noch den Klassenerhalt. Die Begegnung gegen Ottenheim wird als "Vier-Punkte-Spiel" eingeschätzt. "Vor heimischem Publikum benötigen wir eine bessere Vorstellung als in Kappelwindeck, um diese wichtigen Punkte auf der Habenseite verbuchen zu können", streicht Coach Hans-Jürgen Beutel heraus. Sein Gegenüber will mit den Gästen die Strohgäu-Leistung wiederholen, nur möglichst ohne ganz großen Wahnsinn nochmals heraufbeschwören zu müssen. "Wir müssen schauen, gleich voll da zu sein. Mit unserer Auswärtsbilanz brauchen wir uns sicher nicht zu verstecken", sagt Tobias Buchholz deutlich. Fehlen wird beim TuS Vanessa Hoppen (Zeh), zurück ins Aufgebot kommt nach überstandener Erkrankung Pamela Karkossa.

(tom). Südbadenliga, Frauen: SG Dornstetten – TV Lahr (Samstag, 19.30 Uhr). Für die Lahrer Damen (Platz elf, 2:8 Punkte) stellt die Auswärtsfahrt nach Dornstetten (Platz acht, 4:10 Punkte) die erste Begegnung unter der Regie von Trainer Stefan Junker dar. Junker hatte in der Vorbereitung auf die Begegnung lediglich eine Woche Zeit zur Verfügung. Seine ersten Eindrücke stuft er als "generell positiv" ein. Dazu zählte auch, dass von wenigen Ausnahmen abgesehen der gesamte Kader trainierte. Das müsse die Basis für die Zukunft sein, setzt Junker voraus. "Es kann nur über regelmäßigeren Trainingsbesuch gehen, über Einstellung und einen klaren Plan." Die Situation, vor allem tabellarisch, könne sich nicht im Hauruck-Verfahren bessern, "Ziel muss sein, Schritt für Schritt vorzugehen", hat sich der Trainer vorgenommen. Konkrete Vorgaben für die Dornstetten-Begegnung zu formulieren, wäre an dieser Stelle des Wegs keine hilfreiche Vorgehensweise, so Junker. Er hofft allerdings auf ein klares Zeichen der Spielerinnen. "Die Mannschaft wird motiviert ins Spiel gehen, da bin ich mir ganz sicher. Was ich sehen möchte, sind 60 Minuten konzentrierte Abwehrarbeit. Im Angriff muss man erkennen können, dass wir einen Plan haben, als Mannschaft auftreten", legt Junker dar. Wie das Ganze nach 60 Minuten aussehen wird, ob es gar bereits für Punkte reicht, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier. "Man sollte nicht vergessen, dass der Gegner auch im hinteren Tabellenbereich steht und in heimischer Halle gewinnen will", sagt Junker. Nach Stand der Dinge hat er am Samstag einen annähernd vollen Kader zur Verfügung. Das eine oder andere Fragezeichen besteht zwar beispielsweise aus beruflichen Gründen noch. Doch die Bemühungen weisen in eine vielversprechende Richtung, um die bestmögliche Besetzung aufs Feld bringen zu können.

(smü). Landesliga Nord Frauen: SG Willstätt/Auenheim - TuS Altenheim (Sonntag, 17 Uhr). Ein Unentschieden und ein Sieg - das ist die bisherige Bilanz des Aufsteigers aus Altenheim und der damit verbundene elfte Tabellenplatz. Der bevorstehende Gegner, steht mit nur einer Niederlage auf dem Konto auf Rang Vier. Daher wird die Mannschaft um Trainer Michael Cziollek als Außenseiter in diese Partie gehen, was aber nichts zu bedeuten hat. Zuletzt zeigten die TuS-Damen immer ordentliche Leistungen, doch am Ende reichte es nicht für was Zählbares. In der letzten Begegnung, bei den bis dato sieglosen Panthers Gaggenau, scheiterte die Cziollek-Sieben an der mangelhaften Chancenauswertung. Cziollek ist sich sicher, wenn seine Mädels eine kompakte Abwehrleistung aufs Parkett bringen und im Angriff die Chancen besser verwertet werden, hat Altenheim eine Chance.