Jens Kiesele (links) und die Sulzer starten morgen in das Abenteuer Landesliga. Foto: Fissler Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Aufsteiger muss nach Stadelhofen / Altdorf beim SC Offenburg gefordert

(os). SC Offenburg – FSV Altdorf (Samstag, 17 Uhr). Mit Verbandsligaabsteiger SC Offenburg hat der FSV Altdorf zum Saisonauftakt gleich eine harte Nuss zu knacken.

Nach dem Abstieg und dem Abgang von Leistungsträgern wurde der SCO runderneuert. Die Elf aus Albersbösch hat aber nach wie vor genügend Potenzial, um in der Landesliga eine gute Rolle zu spielen. Jedes Jahr rücken aufgrund der guten Jugendarbeit junge Spieler nach, die sich schnell im Kader der ersten Mannschaft etablieren können. Galionsfigur Tonio Bayer blieb an Bord. Mit Sturmpartner Cisse und den Defensivleuten Männle und Savanne (Neuzugang vom Oberligisten Kehl) hat Bayer Mitspieler, die einem Spiel den Stempel aufdrücken können. Zudem verfügt der SCO mit Wolfgang Zemitzsch über einen erfahrenen Trainer, der die Szene in der Landesliga gut kennt.

Der FSV Altdorf tat sich im Südwesten von Offenburg in der Vergangenheit immer etwas schwer. Trotz der Pokalüberraschungen gegen Stadelhofen und Schutterwald bleibt der FSV Altdorf auf dem Teppich. "Nichts ist im Fußball so alt wie der Triumph von gestern. Wenn wir beim SC Offenburg einen Punkt mitnehmen, können wir sehr zufrieden sein", sagt FSV-Coach Christoph Oswald.

Mit Ausnahme von Kevin Kremer (Urlaub) steht dem Spielertrainer der komplette Kader zur Verfügung. Da mit den Neuzugängen die erste Mannschaft breiter aufgestellt ist, darf man gespannt sein, wer am Samstag beim FSV in der Anfangself steht.

(fis/ps). SV Stadelhofen – FV Sulz (Samstag, 17 Uhr). Die Landesligapremiere hat es für Aufsteiger FV Sulz gleich in sich – die Reise geht zum hoch gehandelten SV Stadelhofen.

Im SBFV-Pokal, so etwas wie der erste echte Härtetest, waren die Sulzer nach der Niederlage beim Bezirksligisten FC Ottenhöfen schnell aus dem Rennen. FVS-Trainer Markus Eichhorn war zwar im ersten Moment enttäuscht, doch das legte sich schnell. "Irgendwie bin ich auch froh, dass die Doppelbelastung weg ist. In Ottenhöfen steckte die Mannschaft in einem Loch, hinzu kam noch der ungewohnte Kunstrasen", blickt Eichhorn noch einmal kurz zurück.

Der letzte Test gegen den FC Emmendingen verlief hingegen positiv: Sulz gewann mit 3:1. "Da hat alles gepasst und auch die Physis gestimmt. Dennoch fehlen uns noch ein paar Prozente, die wir uns in den Trainingseinheiten aber holen wollen. Wir freuen uns auf die Partie beim SV Stadelhofen, der für mich neben dem FV Schutterwald zu den Topteams zählt", so Eichhorn. "Wir wollen Gas geben und haben uns im letzten Test den nötigen Rückenwind geholt."

Keeper Sascha Seilz (Urlaub) fehlt dem FVS, daher wird Neuzugang Andreas Braun das Tor hüten. Mit Florian Krüger (Urlaub) und den Defensivspielern Tim Lauber und Yannick Rheinschmitt (beide verletzt) kann Eichhorn ebenfalls noch nicht planen.

(tom). SV Hausach – SC Lahr II (heute, 18.30 Uhr). Einen Tag vor den Herren I feiert das Perspektivteam des SC Lahr seinen Liga-Einstand. Die Elf von Trainer Sebastian Blum muss in Hausach ran. Eine Aufgabe, die es in sich hat. "In Hausach haben es Lahrer Mannschaften jüngst meist schwer gehabt, der SV gilt nicht umsonst als heimstark", sagt Blum nüchtern.

Das Abenteuer Landesliga kommt einer klippenreichen Fahrt auf einem windgepeitschten Ozean gleich. Schiffbruch soll dabei aber nicht erlitten werden. "Wir haben Respekt vor jedem Kontrahenten. Aber das Motto ›Angst essen Seele auf‹ brauchen wir nicht zu hegen", ist Blum überzeugt.

Seine Mannschaft, die in der Vorbereitung eng verzahnt agierte mit dem SC Lahr I, musste immer wieder Ausfälle verkraften. Ein normaler Prozess, von dem Blum hofft, dass er überwunden wurde, damit sich die Truppe weiter einspielen kann.

Gegner Hausach hat sich fast nur aus dem eigenen Nachwuchs bedient, während Leistungsträger wie Patrick Ben-Aissa oder Toptorjäger Benjamin Bruckner die Kinzigtäler verließen. "100-prozentig kann noch keine Mannschaft zum Start wissen, wo sie steht. Wichtig ist, gleich da zu sein und die ersten Spiele möglichst punktreich zu gestalten", lautet Blums Wunsch. "Wir fahren nach Hausach, um zu punkten. Das ist ein ambitioniertes, aber kein unmögliches Ziel", unterstreicht der Trainer.