Letzter Aufgalopp: Für Kippenheim (rechts) und Urloffen geht es am Samstag um den Aufstieg in die Bezirksliga. Foto: Fissler

Nach dem 1:1 im Hinspiel werden die Karten zwischen Kippenheim und Urloffen neu gemischt

Aufstiegs-Relegation zur Bezirksliga, Rückspiel: FV Urloffen – SV Kippenheim (Samstag, 17 Uhr). Wer darf sich künftig Bezirksligist nennen? Nach dem 1:1 im Hinspiel ist alles offen, beide Mannschaften blicken der Entscheidung gespannt entgegen.

(fis/tom). Die Gäste hatten im Hinspiel reichlich klarste Chancen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen und sich eine günstigere Ausgangslage zu verschaffen. Gerade im ersten Abschnitt wollte der Vizemeister der Kreisliga A, Staffel Nord, der FV Urloffen, eigentlich nichts. Das 1:0 durch Torjäger Ümit Sen war die logische Folge der Kippenheimer Dominanz.

Aber der SV Kippenheim, Zweiter der Süd-Staffel, versäumte es in einer Drangphase, den Gegner ganz aus der Bahn zu werfen. "Wenn wir das zweite Tor machen, schießen wir auch das dritte", ist sich Kippenheims Trainer Fabian Kaiser im Nachhinein sicher. Doch Urloffen erwies sich als clever, eine Chance reichte zum Ausgleich. An diesem Punkt knüpft die Hoffnung von Urloffens Pressewart Benjamin Knosp an. "Kippenheim hatte die Möglichkeit, für klare Verhältnisse zu sorgen. Wir waren gerade zu Beginn, eigentlich bis zum Seitenwechsel, zu nervös, wie gehemmt. In der zweiten Halbzeit hatten aber beide Mannschaften ihre Chancen, der Ausgleich war nicht unverdient."

Nun werden die Karten neu gemischt. Das glaubt auch FVU-Trainer Serkan Nezirov: "Zu Hause sind wir schwer zu schlagen. Dennoch müssen wir immer aufpassen. Wenn wir wie in der zweiten Hälfte in Kippenheim auftreten, ist aber am Samstag alles drin." Nezirov kann voraussichtlich auf den aus dem Hinspiel erprobten Kader setzen.

Sein Team umbauen muss dagegen SVK-Coach Kaiser. Jefferson Gonzales wird fehlen, für ihn könnte Youngster Jens Gerken in der Startformation stehen. "Der Junge hat Talent", lobt Kaiser. Die Vorgaben des Kippenheimer Übungsleiters sind indes klar definiert: "Wir werden dem Gegner im Rückspiel sicher nicht ins offene Messer laufen. Aber wir wollen kontrolliert nach vorne spielen und dann unser Tor machen. Ich denke, dass wir den Aufstieg schaffen können."

Gleiches hofft auch der Kontrahent. "Die Hütte wird hoffentlich richtig voll. Im Hinspiel waren wir nicht der Favorit, das sind wir auch jetzt nicht. Aber die Ausgangslage hat sich aus unserer Sicht geändert. Und wir gehen davon aus, dass die Jungs angesichts der guten Ausgangslage nochmal richtig gepusht worden sind, unabhängig vom Ausgang alles abrufen werden, um unseren großen Traum zu realisieren", so Knosp.