Jens Gudelius steuerte drei Tore bei. Foto: Bayer Foto: Schwarzwälder-Bote

37:27 in Ichenheim gewonnen / Das Spiel zur Halbzeit gedreht

Von Wolfgang Laiblin

Es läuft richtig gut bei den Wölfen. Mit einem in dieser Höhe nicht erwarteten 37:27-Sieg traten die Wölfe am Samstag die Heimreise aus Ichenheim an.

In den ersten 20 Minuten der Begegnung liefen die Wölfe praktisch ständig einer Führung der Heimmannschaft hinterher. Die Wolfacher Deckung war einfach zu langsam und unkonzentriert, zudem gab es im Angriff immer wieder Ballverluste durch technische Fehler und ungenaue Abspiele.

Die Schutterzeller spielten schnell und flüssig im Angriff und fanden zu häufig die Lücken in der Wolfacher Deckung, so dass deren Angreifer frei zum Wurf kamen. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit drehten die Wölfe das Spiel. Die Abwehr agierte deutlich besser und im Angriff wurden konsequent sichere Torchancen herausgearbeitet und ausgenutzt. Das Spiel der Kinzigtäler in Abwehr und Angriff wurde zusehend sicherer. Auch die Anspiele an den Kreis kamen nun an, welche Kreisläufer Stefan Staiger kompromisslos verwertete. Zur Halbzeit führten die Wölfe mit 16:15.

In der zweiten Halbzeit ließen die Gäste keinen Zweifel mehr daran aufkommen, wer an diesem Abend die Halle als Sieger verlassen sollte. Die aggressive Abwehr, unterstützt von einem, wie in den letzten Spielen gewohnt starken Claudius Baumann im Tor, ließ fast zehn Minuten keinen Gegentreffer zu. Die in der Defensive erkämpften Bälle boten den Wölfen Chancen auf schnelle und leichte Tore. Vor allem Marvin Storz bot an diesem Abend wieder eine absolute Topleistung und erzielte Tor um Tor.

Auf mehr als fünf Tore ließ man die Heimmannschaft nicht mehr herankommen. Der Versuch der Schutterzeller durch eine Manndeckung von Jens Gudelius und Marvin Storz das Wolfacher Angriffsspiel zu unterbinden, blieb ein untaugliches Mittel.

Trainer Thomas "Omo" Sum ließ seine wendigen und schnellen Spieler wie Markus Sahr, Patrick Hacker und Nicolas Haas nun im Angriff spielen und diesen gelang es immer wieder die nun vorhandenen Räume eiskalt zu nutzen. Markus Sahr war in dieser Spielphase von den Abwehrspielern der Schutterzeller nicht unter Kontrolle zu bringen.

Im Tor stand inzwischen Simon Heinkele, der nach zwei gehaltenen 7m Würfen mit viel Selbstvertrauen das Wolfacher Tor hütete. So konnte der Trainer munter durchwechseln und auch Marius Lehmann kam nach langer Verletzungspause wieder am Kreis zum Einsatz und fand sofort ins Spiel. Es war erneut ein Sieg der Mannschaft. Bei jedem Einzelnen war der unbedingte Wille zum Sieg erkennbar, und so wurde über die gesamte Spielzeit der zweiten Halbzeit hundert Prozent Leistung abgerufen, und man spürte förmlich, wie heiß die Wölfe an diesem Abend waren. Zudem sorgten die zahlreichen Wolfacher für eine Geräuschkulisse wie bei einem Heimspiel. Es spielten: Baumann, Heinkele; Pranic (2), Haas (5), Gudelius (3), Staiger (5), Sahr (4), Schmid (5), Brohammer, Hacker, Lehmann, Storz (13/7)