Meißenheim/Nonnenweiers Katrin Brunner im Zweikampf im Spiel gegen Hardt. Foto: Heck

Spitzenreiter Meißenheim/Nonnenweier reist zum Derby nach Ohlsbach / Altenheim beim Vorletzten

Schutterzell braucht nach drei Pleiten in Folge gegegen Kenzingen dringend Punkte. Wesentlich einfacher dürfte es für den TuS Altenheim beim Kellerkind in Gaggenau werden: Die Gastgeberinnen warten noch immer auf die ersten Punkte.

(tom). Landesliga Süd, Frauen: SV Schutterzell – TB Kenzingen (Sonntag, 16.30 Uhr). Nach drei Niederlagen in Folge wollen die Gastgeberinnen (Platz acht, 5:7 Punkte) nun endlich wieder in die Siegspur einbiegen. In eigener Halle sollte dazu eine realistische Chance bestehen, wie Trainer Manfred Kurz hofft. Die Erfahrungswerte mit Gast Kenzingen (Platz sechs, 5:5 Punkte) halten sich etwas in Grenzen.

Vor zwei Jahren traten beide Teams auf Trainingsebene gegeneinander an. Seither hat sich manches getan, unter anderem steht mittlerweile Claudia Emmenecker als Trainer-Nachfolgerin von Manfred Chaumet an der Seitenlinie. Kurz erwartet eine in sich ausgeglichene, erfahrene Gästemannschaft, die aber nicht unüberwindlich sei. Der Fokus lag während der Woche weiterhin auf der Abwehrarbeit. "Darauf wird es gegen Kenzingen unter anderem ankommen, Konsequenz und Stabilität. Offensiv werden wir unsere Gelegenheiten bekommen, aber wir brauchen auch defensiven Rückhalt, um Bälle erobern und Gegenstöße kreieren zu können", so Schutterzells Trainer. Die Kenzingen-Partie könne für die kommenden Wochen eine Richtschnur festlegen, denn ab diesem Saison-Zeitpunkt könne der Blick klarer ausfallen. "Es wird sich zeigen, ob wir den Blick eher in Richtung Mittelfeld oder aber in Richtung Abstiegsplätze richten müssen", legt Manfred Kurz dar. Er kann wieder auf seinen zuletzt erprobten Kader bauen.

(tom). Landesliga Nord, Frauen: SG Ohlsbach/Elgersweier – HSG Meißenheim/Nonnenweier (Samstag, 18.15 Uhr). Zum Abschluss ihrer englischen Woche, die in der bisherigen Zwischenbilanz einen Sieg und eine Niederlage ausweist, reist die Ried-HSG (Platz eins, 11:3 Punkte) am Samstag im Derby nach Ohlsbach.

HSG-Coach will Tempo hochhalten

Die "Elgohls" (Platz acht, 4:4 Punkte) haben bisher einen durchschnittlichen Saisonverlauf verzeichnet. Zuletzt wurde zwar klar gegen Aufsteiger Hardt gewonnen, was aber sichtbare Probleme mit sich brachte. "Solange Hardt Luft hatte und Tempohandball spielen konnte, haben sie Ohlsbach ganz schön Mühe gemacht. Das Tempo hochzu halten, muss auch einer unserer Ansatzpunkte sein", so Gästetrainer Thomas Bauert. Ein weiterer Ansatzpunkt der HSG muss auf die Abwehrarbeit ausgerichtet sein, um die es unter der Woche in Muggensturm bestens bestellt war. Daraus eine starke erste und zweite Phase einzuleiten, könnten gegen die Gastgeberinnen probate Mittel sein. Dennoch: "Es gibt keinen klaren Favorit in dieser Konstellation, ein Derby steht immer unter einer speziellen Überschrift", hebt Bauert hervor. Er setzt auf die Stärke seiner Truppe, die auch in Ohlsbach erfolgreich sein will. Joelina Herter kehrt in den Kader zurück, geschont wird dagegen Kerstin Erb. "Wir werden kein Risiko eingehen und sie erst dann einsetzen, wenn sie wieder völlig fit ist", betont Bauert.

(smü). Landesliga Nord, Frauen Panthers Gaggenau - TuS Altenheim (Samstag, 19.30 Uhr). Die Panthers Gaggenau sind sicherlich keine leichte Aufgabe für die Cziollek-Sieben, vor allem, weil auch der Gegner um jeden Punkt kämpfen muss. Bislang noch ohne Punkt, steht der Gastgeber auf dem vorletzten Tabellenplatz der Liga. Die TuS-Ladies, die sich auch zuletzt vor heimischer Kulisse gegen die Reserve der MuKus geschlagen geben mussten, können immerhin drei Punkte aufweisen, stehen aber auch im unteren Tabellendrittel.

Für den TuS-Coach Michael Cziollek und sein Team sind die Panthers ein komplett unbekannter Gegner, auf den es sich somit schwer einzustellen ist. Daher möchte der TuS Altenheim den Fokus auf das eigene Spiel legen und seine Stärken abrufen. Wichtig ist es, in der Defensive von Beginn an agil und stabil zu stehen und dem Gegner keine Lücken zu bieten. Im Angriff müssen die TuS-Ladies dagegen über 60 Minuten druckvoll den Ball laufen lassen und in die Tiefe gehen, um sich die Torchancen zu erarbeiten. Wichtig sind auch der notwendige Kampfgeist und die Einstellung über sechzig Spielminuten.