Handball Vereine aus der Nachbarschaft: Köndringen/Teningen verliert knapp / TuS Schutterwald zum Auftakt erfolgreich
(keu). 3. Liga: SG Kronau-Östringen 2 – SG Köndringen-Teningen 30:28 (15:16). Der letzte Auswärtssieg der SG, gefühlt ewig her, war am 7. Dezember 2013 in Großsachsen. Eigentlich sollte der Bann nun endlich gebrochen werden. Doch dies ist den Mannen um Trainer Ole Andersen wieder nicht geglückt.
Vom Coach ausdrücklich auf die wohl stärkste Rückraumachse der 3. Liga eingestellt, ließen sich die Gelbschwarzen um Kapitän Martin Hirling zu weit in die Defensive drücken. In der Folge erwarfen sich die Junglöwen einen Drei-Tore-Vorsprung. Beim Stand von 11:9 in der 18. Minute nahm Andersen eine Auszeit und ordnete den Angriff neu. Bis zur Halbzeit gelang es den Gästen so, die Partie zu drehen und sich einen Vorsprung (15:16) herauszuspielen.
Mit dem Anpfiff zu Halbzeit zwei schien sich das Blatt zu Gunsten der Teninger zu wenden. Die Hereinnahme von Lukas Zank in der Abwehr und ein bärenstarker Philipp Grange im Kasten stellten den Rückraum der Kronauer vor erhebliche Probleme. In der 48. Minute, nach einem Tor von Chris Berchtenbreiter zum 23:27, war der Sieg greifbar nah. Doch dann folgten zehn torlose Minuten der Gäste. Alles, was bis zu diesem Zeitpunkt bestens geklappt hatte schien vergessen. So lagen die Gäste in der 58. Minute mit einem Tor hinten. Der SG gelang durch Felix Gässler zwar noch der Ausgleich zum 28:28, doch im nächsten Angriff erzielten die Kronauer den Siegtreffer.
Ein sichtlich konsternierter Trainer haderte nach dem Spiel mit Risikopässen, nicht konsequent durchgezogenen Würfen und nicht erklärbaren technischen Fehlern. Als Fazit bleibt: das Potenzial ist da, das Warten auf den Auswärtssieg geht aber weiter. So nah war man schon lange nicht mehr an einem Auswärtserfolg, aber 50 starke Minuten reichen eben nicht für einen Sieg.
Tore für SG Köndringen-Teningen: Zipf 7, Berchtenbreiter 6, Bührer 5/4, Sandu 3, Gässler 2, Hirling 2, Warmuth 1,Zank 1, Vogt 1/1.
(tom). Oberliga Baden-Württemberg: TB Kenzingen – TV Oppenweiler 28:30 (13:15). Trotz der knappen Heimniederlage zum Auftakt konnte TBK-Coach Aurelijus Steponavicius dem Auftritt seiner Mannschaft auch mehrere positive Aspekte abgewinnen: "Wir haben ein sehr gutes Spiel gezeigt, gut mitgehalten. Unser Fehler war, dem Gegner entscheidende Gegenstöße zu ermöglichen."
Nach ausgeglichenen ersten 20 Minuten leisteten sich die Breisgauer ohne Not leichte Fehler, was der Favorit zum Davonziehen nutzte. Aus fünf Treffern Rückstand wurden bis zur Halbzeit zwei, sodass Kenzingen alle Chancen blieben. Das nächste Problem: Unmittelbar nach dem Seitenwechsel schaffte der TVO drei blitzartig vorgetragene Treffer, sodass Kenzingen immer weiter ins Hintertreffen geriet. Zwar brachte Vilius Juozaitis, bester Shooter der Gastgeber, seine Farben immer wieder heran, doch anderthalb Minuten vor Schluss betrug der Spielstand 26:30. Immerhin gelangen den Hausherren noch zwei Treffer, am Erfolg von Oppenweiler änderte dies aber nichts mehr. Gästetrainer Volker Blumenschein: "Unser Gegner hat ein starkes Spiel gemacht, aber wir eben auch."
TB Kenzingen: Schiffner, Langner (n.e.); Kudernak, Michelbach 3/3, Schäfer 1/1, B. Hüglin, T. Hüglin, Gehring, Juozaitis 9, Rollinger, Bablewski 5, Pommeranz 6/3, Emmenecker 1, Rasikevicius 3, Höfer (n.e.).
Große Erleichterung bei Bernd Junker
(tom). Südbadenliga: TuS Steißlingen – TuS Schutterwald 27:28 (10:15). Die junge Schutterwälder Truppe hat sich zum Auftakt im Mindlestal behauptet. Beim 5:9 setzten sich die Ortenauer erstmals klarer ab in einem Duell zweier Mannschaften, die jeweils bei weitem nicht in Bestbesetzung antraten. Fünf Treffer Führung zur Pause waren aus Gästesicht eine kleine Überraschung.
Was im zweiten Abschnitt dafür sorgte, dass Steißlingen nochmals zurückkam, ist schwierig zu sagen. Möglicherweise fehlten angesichts des konstanten Vorsprungs einige Prozent Konzentration beim TuS. Vor allem defensiv leistete sich Schutterwald zu viele leichte Fouls, kassierte zahlreiche Strafwurf-Gegentore. Beim 25:26 nahm Gästecoach Bernd Junker eine taktische Auszeit, die wirkte. Mit zwei schnellen Treffern zum 25:28 war die Entscheidung gefallen, Steißlingen lief die Zeit davon. Bernd Junker war nach der Begegnung große Erleichterung anzumerken: "Das war harte Arbeit, die Mannschaft hat viele Situationen toll gemeistert."
Tore für Schutterwald: A. Huck 5, Körkel 5/1, Lehmann 4, M. Herzog 4/2, Silberer 3, F. Herzog 3, Decker 3, Gieringer 1.
(tom). Landesliga Süd: SF Eintracht Freiburg – TuS Oberhausen 28:36. Südbadenliga-Absteiger Oberhausen hat im ersten Auswärtsspiel der Landesliga den Kampf angenommen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Armbruster lieferte bei den starken Sportfreunden eine spielerisch noch steigerungsfähige, aber kämpferisch imponierende Leistung ab. Vor allem Benjamin Michel (insgesamt 17 Treffer, davon sieben per Strafwurf) erwies sich wie schon so oft als wichtige TuS-Stütze. Aber auch der restliche Kader der Hüsemer wusste nach der durch die Abstiegsrelegation verkürzten Vorbereitung zu gefallen. Als Beispiel sei Neuzugang Fabien Stoeffler (sieben Treffer) genannt. Dank des enorm wichtigen Erfolgserlebnisses kann Oberhausen sein spielfreies Wochenende nun erst einmal genießen.
Tore für Oberhausen: Michel 17/7, Stoeffler 7, Bender 5, Stern 3, Heß 3, Martinez 1.
