Anika Tontsch (beim Wurf), Spielführerin der HSG Ortenau Süd, traf beim wichtigen Heimsieg fünfmal. Foto: Wendling

Team von Catherine Delherm bezwingt Pfullendorf / Meißenheim/ Nonnenweier setzt sich durch

Landesliga Süd, Damen: HSG Ortenau Süd – TV Pfullendorf 26:22 (16:10). Die Erleichterung im HSG-Lager ist nach dem Heimerfolg groß gewesen.

(seg). "Endlich konnten wir einmal das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten", sagte Trainerin Catherine Delherm nach Spielende. Vor allem in der Abwehr zeigten sich die Gastgeberinnen stark verbessert. Der bewegliche Deckungsverband gestattete dem TVP kaum Freiräume, so gelang ein Zwischenspurt von 4:4 auf 10:6. Im Angriff erledigte Regisseurin Tanja Büchele ihren Part souverän, die Chancen wurden geduldig herausgespielt – eine 16:10-Führung zur Pause war die Konsequenz.

Der obligatorische Einbruch in Durchgang zwei blieb aber auch diesmal nicht aus. Nach 37 Minuten waren die Gäste beim 15:18 dran, doch die HSG kämpfte und besann sich wieder auf all das, was sie in der ersten Hälfte stark gemacht hatte. Am Ende kam trotzdem nochmals Spannung auf (24:22), aber Ann-Katrin Anuschewski packte mit zwei Toren die Punkte in trockene Tücher. "Grundstein für den heutigen Erfolg waren unsere stabile Abwehr und eine klasse Mannschaftsleistung", resümierte Spielführerin Anika Tontsch.

HSG Ortenau Süd: Schönstein; Büchele 1, Schirmaier 6, Leser, Schmieder, Matthes, Erny, Anuschewski 9, Foßler 5/3, Braun, Tontsch 5, Betzler.

(tom). HSV Schopfheim – HSG Meißenheim/Nonnenweier 17:22 (7:11). Die Gäste fuhren zwei fest eingeplante Punkte ein. Bereits in der Anfangsphase zeichnete sich die Richtung der 60 Minuten ab. Meißenheim/Nonnenweier trug schnelle Angriffe vor, setzte sich mit seinem Tempohandball bis auf 2:8 (14.) ab. Der Abstand blieb bis zur Pause konstant. "Torfrau und Abwehr haben heute sehr stark agiert", fand HSG-Trainer Thomas Bauert.

Er sah auch zu Beginn des zweiten Abschnitts seine Mannschaft im klaren Vorteil, drei Treffer in Serie sorgten für eine beruhigende 14:7-Führung (33.). Dann aber ließ die Ried-HSG einige Möglichkeiten ungenutzt, verwarf freie Bälle und verschaffte dem Gegner einen kleinen Lauf. Schopfheim kam bis auf 11:14 (41.) heran. "Hätten wir unsere Möglichkeiten ein wenig effizienter ausgenutzt, hätte Schopfheim wohl resigniert. So aber konnten sie in Reichweite bleiben und haben weitergekämpft", meinte Bauert. "Die Mannschaft hat gut gespielt, mit zwischenzeitlichen Phasen, in denen ein frühzeitiger Erfolg verpasst wurde. Ansonsten hat aber gerade die Defensivleistung völlig gestimmt", so Bauert.

HSG Meißenheim/Nonnenweier: Bühler; Wohlschlegel 1, M. Markstahler 2/2, Brunner 1, Häß 2, Fortin, Bensch 3/1, Leppert, V. Markstahler 2, Herter, Frenk 2, Wilhelmi 9.

(tom). Landesliga Nord, Damen: SG Willstätt/Auenheim – SV Schutterzell 21:21 (10:13). Aufsteiger Schutterzell holte sich nach spannendem Duell im Hanauerland einen wertvollen Auswärtspunkt.

Dass die Partie für die Mannschaft von Trainer Manfred Kurz zur schweren Aufgabe werden würde, stand bereits im Vorfeld fest. Doch der SV hielt trotz nicht überragender Anfangsphase immer dagegen, holte Rückstände auf und ließ die SG zunächst nicht davonziehen. Die Kurz-Truppe zeigte nach dem Seitenwechsel die wichtige Reaktion, konterte zum 13:13 (35.). Die Partie war nun völlig offen, beide Kontrahenten leisteten sich gleichermaßen starke wie schwache Phasen. Ein 19:17 (53.) der SG konterten die Gäste zum 19:20 (57.), am Ende sprang eine über 60 Minuten nicht unverdiente Punkteteilung heraus.

SV Schutterzell: Susanne Reichenbach, Stephanie Reichenbach; Heitzmann 1, Himmelsbach 1, Kaufmann 4, Bürkle 1, Tscherter 7/1, Leppert, Herrmann 6/2, Schrempp, Bläsi 1.