Entschlossener Blick: Der ist von Ottenheims Louisa Gruber (Mitte, im Spiel gegen TuS Metzingen) erneut gefordert. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Oberliga: Ottenheims Gegner Brombach ist für körperbetonte Spielweise bekannt / Enthusiasmus gefordert

Von Thorsten Mühl

Damen: TV Brombach – TuS Ottenheim (Sonntag, 14.30 Uhr). Mit den punktgleichen Brombacherinnen verbinden die Ottenheimer "Zebradamen" aus den vergangenen Jahren schon mehrfache Vergleiche aus Südbadenliga-Zeiten.

Brombach zeichnet sich durch einen körperlich robusten Stil aus, entsprechend erwartet Ottenheims Trainer Jochen Baumann: "In Brombach ist durchaus etwas zu holen für gegnerische Teams. Aber gegen den TV benötigt man Durchsetzungsvermögen, Effektivität und vor allen Dingen Substanz. Auf uns kommt ein Kraftspiel zu." Die Gastgeberinnen haben sich mit Blick auf die neue Saison mit vier weiteren Spielerinnen aus Ostblockländern verstärkt. Diese konzeptionelle Säule wird vermischt mit jungen Kräften aus heimischen Gefilden. Neben Sabrina Gruber und Laura Puodziunaite zählt Neuzugang Ana Bojic, Ehefrau von Trainer Igor, zu den Leistungsträgerinnen.

"Die Gesamtkonstellation beim Gegner ist schwer einzuschätzen. Fakt ist, dass sie jüngst einen kleinen Negativlauf hatten, die spielerische Klasse steht allerdings außer Frage", so Baumann.

Ottenheims Trainer vermutete, dass der einen oder anderen Spielerin bei der Niederlage zuletzt in Bönnigheim der Glaube gefehlt habe, etwas zu holen. Doch genau diesen Enthusiasmus brauche seine Mannschaft. Baumann: "Wir müssen versuchen, unbekümmert nach Brombach zu fahren, unseren Handball bis ans Limit zu spielen und dann erst zu schauen, was unter dem Strich bleibt." Die Begegnung werde gänzlich anders als in Bönnigheim, wobei der TuS die eine oder andere Folge der Vorwoche noch spürt. Lisa Bolz und Stefanie Graf waren zu Wochenbeginn angeschlagen, sollten aber am Sonntag einsatzfähig sein. Erneut ausfallen wird dagegen Marina Bauer (beruflich verhindert).