Auf eine Gelb-Rote Karte folgt fortan ein Spiel Sperre

Von weitreichender Bedeutung für den Spielbetrieb im SBFV ist sicherlich die automatische Sperre nach einer Gelb-Roten Karte, die so im Profi-Fußball schon üblich ist. "Eine vom Schiedsrichter in der 89. Minute verhängte Gelb-Rote Karte hatte mit der bisherigen Regelung, dass der Spieler für den Rest des Spieles nicht mehr mitwirken darf, so gut wie keine Wirkung", begründete SBFV-Präsident Thomas Schmidt die beschlossene Änderung. Ab der neuen Saison ist dann ein Spieler nach einer Gelb-Roten Karte automatisch ein Pflichtspiel gesperrt.

Ab der neuen Saison haben die Sportrechtsinstanzen dann auch die Möglichkeit in besonderen Fällen die Möglichkeit, eine Sperre nicht nach Zeitdauer auszusprechen, sondern nach Pflichtspielen zu bestrafen. "Damit können wir vermeiden, dass Zeitsperren ohne größere Auswirkung über die Winterpause abgesessen werden", erläuterte Christian Dusch, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses die geänderte Regelung. Ein Spieler, der etwa kurz vor der Winterpause eine Rote Karte erhält, muss nun damit rechnen, dass er zu Beginn der Rückrunde im Frühjahr noch pausieren muss.

Im Verbandspokal dürfen ab der Saison 2015/16 auch die Aufsteiger aus den Bezirks- in die Landesligen mitwirken. Da sie auch im Bezirkspokal nicht mitspielen konnten, waren diese bisher in keinem Pokalwettbewerb berücksichtigt.

Ebenso geändert wurde der Solidarbeitrag, den der Verbandspokalsieger aus den Vermarktungserlösen aus der Teilnahme am DFB-Pokal in den Solidartopf abgibt. Dieser beträgt nun 20 Prozent und nicht mehr eine feste Summe, sodass damit Veränderungen in den Erlösen nach oben und unten berücksichtigt werden.

Bei den Frauen und den C-/D-Junioren sowie C-/D-Juniorinnen sind fortan in der untersten Spielklasse nach dem sogenannten Norweger-Modell auch Staffeln mit Mannschaften unterschiedlicher Spieleranzahl möglich.