Manchmal geht’s im Handballsport ruppig zu. Foto: suhe Foto: Schwarzwälder-Bote

Als Gastgeschenk soll der SV Kappel die Rote Laterne erhalten

Von Susanne Heinzmann

Der TuS Gutach bestreitet am Samstag seinen ersten Heimspieltag 2015. Dieser beginnt bereits um 11.20 Uhr mit dem Spiel der männlichen Jungend D gegen die SG Marlen/Kehl. Die Top-Spiele mit Damen- Landesliga und Herren-Bezirksklasse beginnen ab 18 Uhr

Die TuS-Damen empfangen mit dem SV Kappel den direkten Tabellennachbarn. Es wird hier also einen heißen Tanz um die Punkte geben. Die Brisanz in diesem Spiel liegt in der Tatsache, dass der TuS mit einem Sieg mit Kappel gleichziehen oder sogar die Rote Laterne an diesen abgeben könnte. Somit bestreitet das Gutacher Team um Felix Grimm ein Vier-Punkte- Spiel um den Klassenerhalt.

Der TuS geht leicht favorisiert in die Partie, konnte er doch das Hinspiel deutlich mit 32:24 für sich entscheiden und hat hier den Grundstein für die kleine, aber feine Siegesserie gelegt.

In der Winterpause haben die TuS-lerinnen zum einen Kraft für die sicher nicht einfache Rückrunde getankt, sie haben sich zum anderen aber auch richtig gut vorbereitet, um gestärkt in diesen langen Endspurt zu gehen. Mit Silke Moser ist eine routinierte Spielerin zum TuS-Team zurückgekehrt, und man wird über eine ausgewogene Mannschaftsleistung und eine gute Mischung aus jung und alt alles daran setzen, sich in der Landesliga zu halten.

Doch auch der SV Kappel wird sich nicht kampflos geschlagen geben, sieht’s doch hier ähnlich aus auf dem Punktekonto. Vor der Partie noch mit zwei Punkten in Front – und diese wird man im Freiburger Vorstadtlager auch verteidigen wollen.

Nach dem ersten Punktverlust der laufenden Runde empfangen die Herren I um 20 Uhr den TV Alpirsbach. Dieser ist als Absteiger aus der Landesliga mit 14:16 Punkten und Rang zehn deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dennoch bieten die badisch-schwäbischen Duelle immer eine gewisse Brisanz. Sicher will der TV Alpirsbach den TuS erneut auf dem falschen Fuß erwischen und seinerseits Kapital aus dieser Situation schlagen.

Mit 27:20 Toren gewann der TuS allerdings das Hinspiel klar und wird sich auch jetzt bestimmt nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Allerdings muss der Punktverlust der vergangenen Woche schnell aus den Köpfen der TuS-ler, und man muss sich auf die Stärken besinnen, mit der man die Bezirksklasse auch weiter beherrschen wird. Aus einer soliden Abwehr müssen schnelle Angriffe nach vorne laufen und im Positionsspiel die Räume wieder besser genutzt werden. Schnelles Umschalten von Angriff auf Abwehr und eine minimale Fehlerquote waren bisher die Erfolgsgaranten. Realistisch gesehen sollte gegen den TV Alpirsbach nichts anbrennen, schon gar nicht vor eigenem Publikum, dem die TuS-ler bestimmt zeigen wollen, dass das Unentschieden vergangene Woche nur ein Ausrutscher war. Das Voller/Wöhrle-Team ist eine eingespielte Truppe, die sich in den letzten Jahren sehr gut gefunden hat, und die sich nicht (mehr) von kleinen Unwägbarkeiten aus dem Konzept bringen lässt.