Wolfacher müssen gegen Ottenhöfen hart arbeiten
Von Wolfgang Laiblin
TV Wolfach – ASV Ottenhöfen 32:30 (15:18). Es war ein hartes Stück Arbeit für die Mannen um Trainer Thomas Sum, bis sie am Samstagabend den Tabellendritten der Handball-Landesliga Nord, ASC Ottenhöfen, in die Knie gezwungen hatte.
Die Partie lief für den Gastgeber über weite Strecken alles andere als rund. Vor allem in der ersten Halbzeit schien die TVW-Maschinerie nicht gut geölt zu sein. Mit zahlreichen technischen Fehlern und Ungenauigkeiten machte sich das Team das Leben im Angriff selbst schwer. Auch in der Defensive fehlte oftmals der richtige Zugriff.
Negativer Höhepunkt dabei war sicherlich die letzte Minute vor dem Pausentee. Statt beim Stande von 15:16 den Ausgleich zu erzielen, musste der TVW einen Siebenmeter zum 15:17 hinnehmen. Darauf wurde der eigene Angriff zu früh abgeschlossen und der ASV zum Konter eingeladen. Diese Chance ließ sich der dynamische Manuel Schnurr nicht entgehen.
Die "Wölfe" zeichnet in dieser Saison allerdings ein hervorragender Kampfgeist aus, so dass die Zuschauer noch auf ein erfolgreiches Ende hoffen durften. Sie sollten nicht enttäuscht werden. Zwar baute der ASV seine Führung auf 20:16 aus, doch die TVW-Abwehr agierte nun viel bissiger und kam über unbändigen Kampfgeist immer besser ins Spiel. Dies erleichterte die Arbeit für Torwart Claudius Baumann, der nun den ein oder anderen gefährlichen Wurf entschärfen konnte. Vorne wurde aus dem Rückraum mehr Druck entwickelt, so dass das Kreisspiel, welches in der ersten Halbzeit noch weitestgehend brach lag, deutlich forciert werden konnte.
Beim 23:23 waren die Gastgeber wieder voll im Spiel. Die Gäste hielten jedoch weiterhin dagegen und gingen noch zweimal in Führung. Der TVW schien aber mit zunehmender Spieldauer seine konditionellen Vorteile auszuspielen und ließ sich auch von der doppelten Manndeckung gegen Jens Gudelius und Marvin Storz nicht aus dem Konzept bringen. Das 30:26 hätte die Vorentscheidung sein können. Zwei, drei Unachtsamkeiten ließen den ASV nochmals auf 31:30 verkürzen, bis Nicolas Haas sein halbes Dutzend an Treffern vollmachte und seine Farben mit dem viel umjubelten 32:30 erlösen konnte.
Als nächstes steht das Auswärtsspiel bei der Kehler Turnerschaft an. Nach zuletzt 17:3 Punkten können die Wölfe dort mit viel Selbstvertrauen antreten. TVW: Baumann, Laiblin (2x 7m); Haas (6), Staiger, Lauterbach, Gudelius (je 5), Storz (5/1), Pranic (3), Schmid (2), Hacker (1), Moosmann, Lehmann, Scott, Brohammer.
