Ein Luftakrobat: Altenheims Marco Fels Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Südbadenliga: Derby bereits heute / Hofweier Favorit gegen Elgersweier / Oberhausen empfängt Ottenheim

(tom). TuS Schutterwald – TuS Altenheim (heute, 20 Uhr). Lokalderby – darüber denkt Gästecoach Timo Heuberger recht zwiespältig. Ihm falle auf, "dass heutige Derbys längst nicht mehr diese ganz große Brisanz ausstrahlen, wie das noch vor Jahren der Fall gewesen ist". Reizvoll sieht er den Vergleich mit Schutterwald vor allem deshalb, weil beide Teams technisch anspruchsvollen Handball spielen. "Unser Ansatz muss sein, in Abwehr wie Angriff ähnlich wie Schutterwald zu agieren, konzentriert und konsequent", so Heuberger. Die Fähigkeiten besitze seine Mannschaft, müsse sie jedoch versuchen, mit mehr Konstanz abzurufen als zuletzt.

Die Gastgeber starteten mit drei Siegen aus drei Begegnungen. Vollständig zufrieden konnte Trainer Simon Herrmann allerdings nicht sein. Sein Kader steigerte sich zwar immer genau dann, wenn es notwendig war. Doch insbesondere die jüngste Auseinandersetzung bei der SG Waldkirch/Denzlingen zeigte einige Defizite auf. "Da hatten wir auch Dusel", so Herrmann. Timo Heuberger weiß um die Qualitäten des Gegners: "Schutterwald stellt eine junge, aber über lange Zeit eingespielte Mannschaft. Das hilft dabei, enge Spiele wie in Waldkirch zu gewinnen." Während die Altenheimer personell aus dem Vollen schöpfen können, kehren bei Schutterwald David Bindner und Fabian Schindler zurück.

(ps). Südbadenliga: HGW Hofweier – HC Elgersweier (Samstag, 19.30 Uhr). Die Begegnungen von HGW und HCE waren stets umkämpft. Bislang hat der Gast auswärts nichts gerissen und zweimal verloren. "An einem guten Tag können sie aber jeden schlagen", ist sich HGW-Trainer Ulf Seefeldt sicher. Und HC-Trainer Daniel Kempf stehen gleich mehrere starke Akteure zur Verfügung. Neuzugang Lofti Hamadi etwa hat schon vielfach bewiesen, dass er zu den außergewöhnlichen Torhütern gezählt werden kann. Gleichwohl soll aus Gastgebersicht die makellose Bilanz keine Delle erfahren. Für Trainer Ulf Seefeldt ist aber klar, dass am Ende nur dann ein Erfolg stehen wird, wenn über die Defensive die Rückraumachse Philipp Hackl, Oliver Stehle und Renè Junker in Schach gehalten wird. Doch 6:0 Punkte sorgen beim HGW auch für Selbstvertrauen. Insgesamt stehen dem Trainer für jede Position mindestens zwei ähnlich starke Protagonisten zur Verfügung. Und nun kehrt auch Patrick Herrmann ins Team zurück, sodass erstmalig alle fit sind.

(tom/lb). TuS Oberhausen – TuS Ottenheim (Samstag, 20 Uhr). Zu einem besonderen Aufsteigerduell kommt es morgen Abend in der Oberhausener Rheinmatthalle. Die Oberhausener sind mit zwei Siegen aus drei Spielen wesentlich besser aus den Startblöcken gekommen als die noch punktlosen Ottenheimer. Die Hüsemer, am Dienstag in der Nachholpartie bei der SG Muggensturm nur knapp unterlegen (wir berichteten), wollen in eigener Halle ihren überzeugenden Start veredeln und zwei weitere Punkte einfahren. Glanzlichter im Oberhausener Repertoire sind der variable Rückraum um Alexander Moser, Neuzugang Yannick Cesar und Benjamin Michel, die Flügelzange um Fabien Stoeffler und Alexander Heß sowie Felix Eggert zwischen den Pfosten. Körperlich, das zeigten die laufenden Begegnungen, haben die Hüsemer keine Probleme bekommen, ihren kraftvollen, intensiven Stil auch eine Klasse höher beizubehalten.

Mit Ottenheim reist eine junge, spielerisch vielseitige Truppe an, die in den Begegnungen gegen Spitzenteams wie Schutterwald und zuletzt Hofweier ihre Qualitäten bereits angedeutet hat. Trainer Jonas Eble sah vergangene Woche gegen Hofweier einen klaren Schritt nach vorne bei seiner Truppe und möchte mit seinem Team an diese Ansätze anknüpfen.

In der Rheinmatthalle treffen sich ein paar bekannte Gesichter wieder. Die Ottenheimer Robin und Manuel Ziegler hatten noch vor einigen Jahren die Handballschuhe für den Heim-TuS geschnürt. Oberhausens Trainer Thomas Armbruster, der in Ottenheim wohnt, saß bei der Ried-Sieben mehrere Jahre als Co-Trainer auf der Bank. Dazu hat er mit Pascal Ostermann, der als Neuzugang vom HTV Meißenheim nach Oberhausen kam, einen Spieler in seinen Reihen, der auch aus Ottenheim kommt und dort spielte.

Ottenheim steht zwar mit 0:6 Punkten noch mit leeren Händen da, doch obwohl man sich das ein oder andere ausgerechnet hatte, konnte man mit diesem Saisonstart rechnen. Für Ottenheims Trainer Jonas Eble war schon vor der Saison klar, dass man vier bis fünf Spiele brauchen wird, um in der Liga anzukommen.