Große Freude bei den Spielern, Fans und Verantwortlichen des HC Elgersweier nach dem Sieg gegen Oberkirch. Foto: Wendling

TuS unterliegt in der Südbadenliga gegen abgebrühtes Helmlingen / Hofweiers Stefan See trifft am Ende nur den Pfosten

Während Schutterwalds Trainer Nico Baumann trotz des erneuten Sieges auf die Euphoriebremse tritt, gibt es beim TB Kenzingen Grund zur Freude: In St. Georgen gelang trotz Rumpfkader der nächste Coup.

(tom). BSV Phönix Sinzheim – TuS Schutterwald 25:28 (14:12). Mit Glück und auch Willen behauptete sich der Tabellenführer auch in Sinzheim am Samstag erfolgreich. Doch aus Sicht der Mannschaft von Trainer Nico Baumann wird es immer enger. In naher Zukunft wird der Zeitpunkt kommen, an dem es letztlich nicht mehr zum Dauersiegen reichen wird. In den ersten 30 Minuten wirkte Sinzheim als Kollektiv gefestigter, schloss ebenso aggressiv wie erfolgreich ab. Doch gerade in den letzten Minuten der ersten Hälfte zeigten die zuvor durchaus schläfrigen Gäste, dass mit ihnen weiter zu rechnen war. Der Rückstand wurde recht schnell noch halbiert. Die Schlüsselphase der Partie spielte sich Mitte der zweiten Hälfte ab. Der BSV behielt seine Vorgehensweise bei, spielte bis zum Zwischenstand von 19:15 (38.) im Grunde tadellos auf, wenn man voin der schwachen Chancenverwertung einmal absah. Dann aber leistete man sich eine achtminütige Diaspora in Sachen Abschluss. Wie es im Sinne des Erfinders richtig geht, demonstrierte der Tabellenführer mit einer blitzsauberen Serie von sieben Toren in Folge zum 19:22 (46.). Damit war längst noch keine Entscheidung gefallen, wie sich zeigen sollte. Doch das psychologische Moment lag von nun an wieder auf Gästeseite. Zwar riss sich Sinzheim nochmals am Riemen, kam beim 24:24 (55.) wieder gefährlich auf Sichthöhe. Doch in den letzten Minuten stand Schutterwald kompakt in der Abwehr, schloss sicherer ab und konnte beide Punkte mitnehmen. Schutterwald: Baumann 6/2, Bachmann 4, Cesar 4, Wöhrle 3, Harter 3, Heuberger 3, Erlenwein 2, Möschle 1, Ehrler 1, Pilsitz 1.

(ps). SG Kappelwindeck/Steinbach - HGW Hofweier 27:27 (10:13). Beim 27:27 kontrolliert der HGW nahezu über die gesamte Spielzeit die Partie, findet aber in den Schlussminuten gegen die offensive Abwehr kein Mittel und muss den Vorsprung noch abgeben. Stefan See hat mit seinem Wurf, der von Pfosten zu Pfosten knallt, nicht das notwendige Glück. Michael Bohn bilanzierte: "Gegen eine ganz starke Heimmannschaft waren wir ab Mitte der ersten Hälfte auf dem richtigen Weg. Doch als die Hausherren in der Abwehr offensiver arbeiteten, ging der Faden verloren. Pech natürlich, dass Stefan See der Siegtreffer verwehrt blieb." HGW: Nikolic, Langenbach, Stocker, Herzog 4, Barbon 3 , Schnak 2 , Monschein 1 , Schade 3, Herzog 2/1, See 2, Bures 2, Gieringer 3, Blasius , Häß 5.

(tom). TV St. Georgen – TB Kenzingen 22:30 (10:13). Mit einem lediglich neunköpfigen Kader gelang den Gästen ein weiterer Coup. Nach längerer Einleitungsphase konzentrierte sich Kenzingen vor allem verstärkt um die Sicherung des eigenen Tores. Von der körperlich konsequenten Abwehrarbeit ließ sich der Aufsteiger durchaus beeindrucken. Mit viel Einsatz, aber auch Konsequenz in der Offensive arberiteten sich die Breisgauer eine passable Pausenführung heraus. Wichtig wurden vor allem die ersten zehn Minuten im zweiten Abschnitt. St. Georgen ging zwangsläufig mehr ins Risiko, gestattete sich aber zu viele Ballverluste. Das lud wiederum Kenzingen zu schnellen Passfolgen mit einfachen Treffern ein. Über 14:19 (40.) steigerte der TBK, Schritt für Schritt die Schlagzahl. Selbst der Platzverweis gegen Sandro Winkler (53.) änderte an der entschiedenen Begegnung nichts mehr. Der Zwischenstand von 18:26 (55.) verdeutlichte nochmals die eindeutigen Verhältnisse, insbesondere auf die starke Defensiv-Kollektivleistung konnte die Mannschaft von Trainer Aurelijus Steponavicius stolz sein. Kenzingen: Michelbach 8, Rasikevicius 6, Jäger 5/3, Hüglin 5, Fedorov 4, Winkler 2.

(red). HC Hedos Elgersweier - TV Oberkirch 30:24 (14:12). Für beide Mannschaften liefen die letzten Wochen nicht gerade rund, weshalb auf beiden Seiten unbedingt wieder gepunktet werden musste. Die Gäste erwischten dabei in der Otto Kempf Sporthalle in Elgersweier den besseren Start. Erst in der 20. Minute gelang dem HC, angetrieben vom quirligen Rechtsaußen Paolo Scavelli der erste Ausgleich. In Folge blieb das Spiel ausgeglichen. Mit einem knappen 14:12 für die Gastgeber ging es in die Pause. Erst eine Viertelstunde vor dem Ende gelang es Elgersweier, geputscht vom Publikum, sich abzusetzen. Fünf Minuten vor dem Ende war die Partie beim Stande von 27:21 entschieden. (tom). TuS Helmlingen – TuS Altenheim 27:23 (13:8). Der Riedverein kämpft nach wie vor mit seinen fehlenden Rückraum-Alternativen. Bis zum 4:4 (14.) blieb erst einmal alles in der Reihe, danach war Altenheim aber ganze zehn Minuten lang nicht wie gewünscht auf dem Feld. Die Folge war eine Serie der Gastgeber zum 10:4 (24.), die konsequent bis zum deutlichen Pausenstand verwaltet werden konnte.

Nach dem Wechsel lief es besser aus Altenheimer Sicht, der Rückstand konnte etwas reduziert werden. 17:14 (40.) und 20:18 (47.) ließen wieder Hoffnung aufkommen, doch insbesondere Florian Wöhrle und Tomasz Pomiankiewicz (zusammen 15 Treffer) waren nie wirklich zu kontrollieren und erzielten aus allen Lagen ihre Treffer. So gelang es Altenheim, das sich gegenüber den ersten 30 Minuten sichtbar zu steigern verstand, aber nie die vollständige Spielkontrolle erlangte, nicht, Helmlingen entscheidender zu gefährden. Hatten die Gastgeber zwischendurch immer wieder ihre freien Phasen, zogen sie unmittelbar wieder an und vergrößerten den Abstand. Das 24:18 (53.) bedeutete die Vorentscheidung, zumal den Gästen allmählich die Kräfte schwanden. Am Ende ging der Heimsieg der Helmlinger insgesamt in Ordnung. Bei etwas besserer Personallage wäre das Gleichgewicht zwischen den Teams womöglich besser verteilt ausgefallen. Altenheim: Grangé; Reuter, Sutter 11/2, Teufel 1, Fels 2, S. Rudolf 3, Meinlschmidt 4, Schilling, Kugler 1, Gieringer, Denz 1, N. Rudolf.