Lahrs Kapitän Friedrich Martens (links, gegen Schutterwalds Nico Schwab) spielt den Ball aus der Luft weiter. Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Trainer Oswald sieht sein Team dennoch als Außenseiter / Sulz gegen SCO

(red). FV Sulz – SC Offenburg (Samstag, 16 Uhr). Aufsteiger empfängt Absteiger: Nach zwei Nullnummern und einer 0:5-Pleite bei Titelanwärter Mörsch will Neuling Sulz zurück in die Erfolgsspur. Vom Tabellenstand her kommt der SCO gerade richtig. Mit nur einem Punkt tragen die Gäste die rote Laterne. Der Verbandsligaabsteiger hatte vor der Saison einige Leistungsträger verloren und kam bislang unter Trainer Wolfgang Zemitzsch nicht in die Spur.

Markus Eichhorn wird den Gegner jedoch nicht nach dem Tabellenstand messen. Wenngleich die Vorgabe für den Sonntag steht. "Zu Hause muss ein Sieg her. Wir sind nicht in der Position, irgendeinen Gegner in der Fußball Landesliga zu unterschätzen oder abzustempeln", so Eichhorn. Abwehrspieler Artjom Scheibel steht nach seiner Ampelkarte wieder im Kader.

(os). SV Sinzheim – FSV Altdorf (Samstag, 17.15 Uhr). Nach der unnötigen 1:2 Heimpleite gegen den SV Niederschopfheim war die Enttäuschung beim FSV Altdorf groß. Die Umstände, die zur Niederlage führten, wurden in der Trainingswoche aufgearbeitet. Der SVS hat jedes Jahr die Ambition, sich unter den ersten Fünf der Liga zu platzieren. FSV-Spielertrainer Christoph Oswald schätzt die Elf stärker ein als im Vorjahr: "Jahr für Jahr rücken gute Spieler aus der Jugendabteilung nach, zudem hat sich Sinzheim in diesem Jahr mit Spielern des VfR Achern verstärkt."

Obwohl der FSV auch in diesem Jahr als Außenseiter nach Sinzheim fährt, erhofft sich Oswald einen zählbaren Erfolg, zumal die Bilanz der beiden zurückliegenden Spielzeiten für die Altdorfer spricht. In Sinzheim gewann der FSV zuletzt zweimal.

Oswald kann nicht auf seinen kompletten Kader zurück greifen. Felix Pietrock ist nach der Ampelkarte gesperrt. Pausieren muss verletzungsbedingt Florian Karl. Nach einem Spiel Sperre wegen einer Ampelkarte steht David Brinkmann wieder zur Verfügung. Torsten Stückle und Jonas Mösch sind ebenfalls einsatzbereit. Für Fabian Schwendemann (Aufbautraining) kommt ein Einsatz noch zu früh.

(tom). SC Lahr II – 1. SV Mörsch (Sonntag, 15 Uhr). Das Lahrer Perspektivteam sieht sich einer schweren Ausgangslage gegenüber. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Blum muss sich einerseits die Klatsche in Hofstetten aus den Kleidern klopfen. Zum anderen gastiert nach Stadelhofen und Schutterwald mit Mörsch ein weiterer Kandidat der erweiterten Spitze auf der Klostermatte. "Wir sind vom Spielplan nicht gerade verwöhnt, haben aber auch langsam fast alle Topteams weg", meint Blum.

Zur Verdeutlichung: Der SV bringt aktuell 18 Treffer in fünf Spielen an den Start (beste Offensive), gemeinsam mit Schutterwald (jeweils nur zwei Gegentreffer) auch die beste Defensive. Hans Kyei (acht Tore) und Tobias Gauder (sechs) stehen zudem an der Spitze der Torschützenliste. Einem solchen Kontrahenten ist durch bedingungslosen Einsatz und Zweikampfverhalten beizukommen.

"Wir müssen nach Hofstetten versuchen, ergebnisunabhängig ein gutes Spiel zu machen", betont Sebastian Blum. Auch wenn ein Brocken anreist, "ist es die Aufgabe der Mannschaft, viel für sich selbst aus diesem Spiel mitzunehmen. Chancen werden sich wohl nicht im Überfluss bieten. Aber in Sachen Passspiel, klaren Aktionen können wir uns stark verbessern", so Sebastian Blum. Lahr muss am Sonntag auf den weiter angeschlagenen Henrik Singler verzichten.

(red). SV Stadelhofen – FV Schutterwald (Samstag, 15.30 Uhr). Die Freude auf das Derby ist groß, gerade bei den Gästen. Seit vier Spielen ist das Team von Trainer Bora Markovic ohne Gegentor geblieben. "Das ist natürlich klasse, dass bei uns momentan die Null steht. Darauf lässt sich aufbauen. Wir müssen nur weiter an uns arbeiten", betont der Coach. Am Samstag stehen ihm seine Stürmer Andreas Zuska und Martin Weschle, die bereits beim Sieg gegen den SV Hausach zu Kurzeinsätzen kamen, wieder zur Verfügung. Die Renchtäler hingegen hinken der Favoritenbürde weit hinter her. Zu durchwachsen bislang die Leistungen der Mannschaft um Trainer Daniel Bistricky. Hinzu kommt, dass mit Mittelfeldspieler Jonas Frammelsberger ein Routinier noch länger verletzt ausfällt.