Das Bild zeigt eine Szene vom Dreh in der Nähwerkstatt von Heidi Marwein (links). Foto: Hochschule

Kommunikations-Hilfsmittel für ehrenamtliche Helfer. Projektarbeit wird Interessierten vorgestellt.

Offenburg - Eine studentische Projektgruppe der Fakultät Medien und Informationswesen hat unter dem Motto  "Helfen und Weitersagen" eine Kommunikationsbox für ehrenamtliche Helfer entwickelt, die kostenlos im Internet abrufbar sein wird. Am Freitag, 29. Januar, laden die Studierenden um 16.30 Uhr laut einer Mitteilung  alle Interessierten zur Vorstellung ihrer Projektarbeit in den Raum D-014 der Hochschule Offenburg ein.

Die fünf Studierenden wollen  Helfer dabei unterstützen, wofür häufig keine Zeit bleibt: Daher stellen sie kostenlose Hilfsmittel für die Kommunikation zur Verfügung. Vorlagen für Flyer, Textdokumente, Webseiten, Filme und soziale Kanäle haben sie in ein Paket gepackt, das ab dem 29. Januar unter   www.helfenundweitersagen.de abrufbar ist.  Die Studierenden haben in ihrer Projektarbeit mit den Offenburger Flüchtlingsvereinen, der Stadt und dem Landratsamt zusammengearbeitet, deren Bedürfnisse analysiert und daraus ihre Kommunikationsbox entwickelt.

"Wir haben beispielsweise Word-Vorlagen für Flyer in verschiedenen Formaten erstellt, bei denen nur noch Logo, Bilder sowie Texte ausgetauscht werden müssen. So können auch Heimanwender qualitativ hochwertige Informationsprodukte erstellen, effektiver Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit generieren und das Bewusstsein für regionale humanitäre Bedürfnisse der angesiedelten Flüchtlinge stärken", erklärt Jonas Müller, der – wie seine vier Kommilitonen Daniel Herp, Dominik Hölz, Margit Reinhart und Tobias Hallmayer – den Master-Studiengang "Medien und Kommunikation"  an der Hochschule Offenburg studiert.Betreut wird die Arbeit,    von Professorin Sabine Burg de Sousa Ferreira und Professor Christopher Zerres.

"Als Studierende der Medien und Kommunikation beobachten wir die politischen und gesellschaftlichen Meinungen in der Presselandschaft sowie   in Foren, sozialen Netzwerken und Diskussionsrunden. Auffallend war, dass auch Menschen eines mittleren und höheren Bildungs- und Einkommensstands mit politischem Gedanken- und Sprachgut sympathisieren, das eher einer rassistischen  oder  rechtsgerichteten Minderheit zugeordnet wird. Hierbei handelt es sich ausdrücklich nicht um Parolen, die offen formuliert werden.

Eher sind es unterschwellige Denkansätze, die zu gesellschaftlichen und politischen Problemen führen können. Wir möchten Vereine, die gegen dieses Stimmungsbild ankämpfen, mit unserer Kompetenz in der Kommunikation unterstützen", so  Müller.Die Studenten  haben  mehrere Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer in Flüchtlingsheimen und Werkstätten in kurzen Videoclips porträtiert. "Die Maxime war dabei immer, die Geschichte, Wünsche, Ängste und Freude der einzelnen Menschen in den Vordergrund zu stellen, um so keine Klischees zu bedienen", sagt Müller.