Ausschnitt aus einer Arbeit von Birgit Baeriswyl. Foto: Baeriswyl Foto: Schwarzwälder-Bote

Gerlinde Kiefer und Birgit Baeriswyl stellen bei L’art pour Lahr aus

Lahr (red/rha). Bei L’art pour Lahr sind ab heute Skulturen von Gerlinde Kiefer und Malerei von Birgit Baeriswyl zu sehen. Die Vernissage von "Schein und Stein" ist um 19 Uhr.

Gerlinde Kiefer arbeitet mit Sandstein, Marmor, Alabaster, Speckstein, Kalkstein und Serpentin. Jede Gesteinsart hat ihre eigene Charakteristik. Einige sind hart, widerspenstig, andere weich oder spröde, zum Teil sehr empfindlich, und manche sogar lichtdurchlässig. Kiefer benutzt bewusst keine Maschinen, sondern arbeitet mit Hammer und Meißel. Diese Herangehensweise reguliert das Arbeitstempo und entspricht dem Prozess des Suchens. Ihre organischen Formen findet Kiefer nur durch intensives Auseinandersetzen mit dem Material. "Wenn ich mit der Form übereinstimme, höre ich auf. Aber wirklich fertig ist eine Skulptur nie, denn dann wäre sie leblos", so Kiefer.

Die Freiburger Künstlerin Birgit Baeriswyl ist seit ihrem Studium bei Paul Pollock freiberuflich tätig und präsentiert ihre Mixed-Media-Werke auf Leinwand oder Papier. Sie nutzt die reine, weiße Fläche, um zunächst nur Farbe darauf auszubreiten. Inspiriert von Farbklängen lässt sie dann Kompositionen entstehen, Verdichtungen und Räume treten hervor durch die verschiedene Schichtung von Acryl, Öl, Tempera, Gouache, oder auch Bienenwachs und dergleichen. Farbe spielt bei der gebürtigen Münsterin eine große Rolle. Baeriswyl ist ausgebildete Restauratorin für Wandmalerei und kann auf mehrere Gruppen- und Einzelausstellungen zurückblicken, sowohl in Freiburg als auch in Berlin.

Zu sehen ist die Schau bis 21. November, donnerstags 17 bis 18 Uhr und samstags 11 bis 15 Uhr.