Die Straßburger Sopranistin Salomé Haller ist am Eröffnungstag im Münster zu hören. Foto: Bernhart Foto: Schwarzwälder-Bote

Festival "Sacrées Journées" in Straßburg, Saverne und Kehl vom 7. bis 11. November

Straßburg/Kehl (red/rha). Anfang November vereinigt das Festival "Sacrées Journées" von Freitag, 7. bis Dienstag, 11. November, verschiedene Musikgruppen aus Ländern, in denen derzeitig kriegsähnliche Zustände herrschen wie Syrien und die Ukraine zu einem Fest der friedlichen Musik. Was einst als Idee eines friedlichen musikalischen Zusammenlebens nach den kriegerischen Auseinandersetzungen in Jugoslawien und im Irak begann, hat sich nun auch auf andere Krisengebiete ausgeweitet.

Am Freitag, 7. November, um 20.30 Uhr startet das Festival im Straßburger Münster mit einem außergewöhnlichen Konzertabend. In ihrer Heimatstadt interpretiert die Sängerin Salomé Haller begleitet vom Cheforganisten des Münsters, Pascal Reber, neben Kantaten von Johann Sebastian Bach auch Werke von Caplet, Debussy und Poulenc. Die junge Künstlerin zeigte ihr Können bereits an der Staatsoper Berlin, der Oper in Amsterdam und der Pariser Oper. Aber den Besucher erwarten noch drei weitere Höhepunkte, denn Alireza Ghorbain singt Gedichte des Mystikers Rûmî, die Pianistin Alexia Rabé trägt vom Gospel inspirierte Songs vor und buddhistische Sutras interpretiert Olivier Wang-Genh. Der Auftakt zum Festival verspricht ein einzigartiges Konzerterlebnis, und nur zwölf Euro kostet der Eintritt zu diesem Abend. Ab der zehnten Sitzreihe ist der Eintritt gar frei.

Am Wochenende, 8. und 9. November, stehen in Kehl und Straßburg bei zwei Auftritten 28 Männer und Frauen vom Chor Oreya auf der Bühne. Unter der Leitung von Alexander Vatsek gibt das Ensemble aus der Gegend von Kiew zwei eindrucksvolle Konzerte. Inszeniert von Nourredine Khourchid kommen zu einem Spektakel Derwische aus Damaskus in Syrien auf das Festival an beiden Seiten des Rheins.

Die dritte Ausgabe des Festivals hat sich zum Ziel gesetzt, mit Musik und Tanz für ein wenig Frieden zu sorgen. So bietet der irakische Musiker Fawzy Al-Aiedy, der heute im Elsass lebt und wirkt, eine überarbeitete Version seines "Ultime Prière" an, dem letzten Gebet.

Alle Künstler zeigen sich dankbar, in der Region auftreten zu dürfen. Es war für die Veranstalter nicht leicht, alle notwendigen und teils teuren Visa zu besorgen. Wer sich an den Kosten beteiligen möchte, kann dies über die Internetseite machen.

Weitere Informationen: www.sacreesjournees.eu