Kreisbrandmeister Reinhard Kirr wird sein Amt bald ablegen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Feuerwehr: Kreisbrandmeister ist kein Ehrenamt mehr. Neuer soll von Kreistag bestimmt werden.

Ortenau - Eine Gesetzesänderung sieht es vor: Der Job des Kreisbrandmeisters wird zur Vollzeitstelle. Wer künftig den Ortenauer Feuerwehren vorsteht, entscheidet sich am Dienstag, 5. April.

Reinhard Kirr, der das Ehrenamt des Kreisbrandmeisters beinahe 15 Jahre inne hatte, wird sich bald auf seinen Hauptberuf als Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz beim Landratsamt konzentrieren dürfen. Die vielen Aufgaben, die es zu bewältigen galt, führten durch das Feuerwehrgesetz zur Notwendigkeit, eine Vollzeitstelle daraus zu machen. Zu diesen Pflichten gehört vor allem die Aufsicht über die Feuerwehr, der Kontakt und die Beratung der freiwilligen Feuerwehren und die Einsatzleitung bei größeren Unglücksfällen.

Nachdem im Dezember die Bewerbungsfrist geendet hatte, wurden Bewerbungsgespräche geführt. Die geeigneten Bewerber stellen sich als nächstes den Kommandanten vor, die ein Anhörungsrecht nach dem Feuerwehrgesetz haben. Das sind: Michael Wegel aus Achern (zuständig für das nördliche Kreisgebiet), Gerhard Stech aus Kehl (Kehl/Renchtal), Thomas Happersberger aus Lahr (südliches Kreisgebiet) und Bernhard Frei aus Gengenbach (Offenburg/Kinzigtal).

Der neue Kreisbrandmeister wird vom Kreistag bestimmt

Anschließend werden die Berwerber auch in den zuständigen Gremien vorstellig. Der Kreistag des Ortenaukreises wird den neuen Kreisbrandmeister voraussichtlich in einer nicht öffentlichen Sitzung am 5. April bestimmen. Der neue Kreisbrandmeister wird seine Stelle nach dem Gremienentscheid so schnell wie möglich antreten.

Reinhard Kirr hatte das Amt am 1. April 2001 als Nachfolger von Manfred Lipinski angetreten. Der 51-Jährige war vor 30 Jahren zur Feuerwehr gekommen. Er erklärte kürzlich, dass alle 51 Städte und Gemeinden im Kreis über eine Feuerwehr verfügen, größere verfügen über mehrere Abteilungen, von denen es rund 150 gebe.