Der neue Chefarzt Christian Blahak referierte über die Behandlung von Parkinson. Foto: Klinikum

Freundeskreis Klinikum Lahr investiert rund 23 350 Euro

Der Freundeskreis Klinikum Lahr hat im vergangenen Jahr rund 23 350 Euro in Projekte des Krankenhauses investiert. Das wurde bei der Hauptversammlung am Montag in den Vortragsraum der Sparkasse in Lahr deutlich.

Lahr. Der Freundeskreis des Lahrer Klinikums ist ein sehr aktiver und seit Sommer 2017 auch eingetragener Verein, der sich der Unterstützung des Klinikums verschrieben hat und größere Anschaffungen bezuschusst. Der Vorsitzende Volker Schuchardt zählte in seinem Bericht die Investitionen auf, die der Verein im vergangenen Jahr getätigt hat. Demzufolge wurde die Anschaffung eines Therapiestuhls für die Station 1c mit 5353 Euro bezuschusst und für ein Knochendichtemessgerät hat der Verein 15 000 Euro lockergemacht. Der Kreißsaal wurde mit einer Kaffeemaschine ausgestattet, und vor dem Kreißsaal gibt es jetzt für wartende Angehörige eine Sitzecke, die mit zwei Bänken und einem dekorativen Bild ausgestattet wurde. "Der Rothaus-Trinkbrunnen für werdende Väter wurde leider nicht genehmigt", witzelte Schuchardt. Insgesamt hat der Verein damit im vergangenen Jahr 23 353 Euro investiert.

Der Kassenstand ist nach Auskunft des Rechners Roland Braun trotzdem noch immer recht positiv. Ende 2016 hatte der Verein immer noch knapp 32 000 Euro auf der hohen Kante. Für ein Patientensicherungssystem im Neubau wurde eine Rücklage in Höhe von 20 000 Euro gebildet. Insgesamt wird die Spende 30 000 Euro betragen. Noch nicht abgerechnet seien ein Trinkbrunnen für 6000 Euro, ein Hypokapniegerät für 2500 Euro sowie fünf Pflegewagen für die Intensivstation. Vorstand und Rechner wurden nach ihren Berichten einstimmig entlastet.

Der Vortrag von Christian Blahak, der als Nachfolger von Volker Schuchardt im September seine Arbeit als Chefarzt am Klinikum Lahr-Ettenheim aufgenommen hat, ist auf großes Interesse gestoßen. Der Mediziner befasste sich mit den Meilensteinen der Parkinson-Therapie. Nach einem Streifzug durch die Geschichte der Behandlungsmethoden machte er deutlich, dass die medikamentöse Behandlung mit L-Dopa derzeit noch die wirksamste ist.

Allerdings wird auch am Einsatz von Stammzellen geforscht, die durch Eigenspende für die Ausschüttung des Hormons Dopamin sorgen sollen. Auch das Implantieren von Herzschrittmachern, die nicht mit dem Herzen, sondern mit der betroffenen Hirnpartie verbunden werden, wird schon angewandt. Das werde allerdings noch selten und in besonderen Fällen gemacht, da die Operation nicht ohne Probleme sei. Vor allem die Nebenwirkungen wie die Verstärkung vorhandener psychischer Störungen sei zu beachten. Die Verbesserung des Krankheitsbilds halte nur für einige Jahre vor, sagte Blahak.