Mit Fernreisebussen und -zügen unterwegs. Vorwiegend aus Gambia, Algerien, Eritrea und Marokko.
Offenburg/Kehl - Die Bundespolizei hat am Wochenende 25 Personen aufgegriffen, die mit Fernreisebussen und -zügen unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren.
Laut Polizei handelte es sich vorwiegend um Menschen aus den Ländern Gambia, Algerien, Eritrea und Marokko. Ein Großteil von ihnen stellte Asylanträge und wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die Landeserstaufnahmestelle nach Karlsruhe weitergeleitet, die Jugendlichen unter ihnen an umliegende Jugendeinrichtungen. Vier gambische Staatsangehörige, die sich mit abgelaufenen spanischen Aufenthaltstiteln auswiesen, mussten zurück nach Spanien.
Unter ihnen befand sich auch ein 51-Jähriger, in dessen Reisegepäck vier gambische und guineische Reisepässe sowie mehrere Geburtsurkunden und Identitätspapiere gefunden wurden, die auf andere Personalien ausgestellt waren. Bei zwei Ausweisen handelte es sich um Fälschungen. Die Dokumente wurden sichergestellt. Zudem erwarten den Mann mehrere Anzeigen.
Seit Jahresbeginn 2017 reisten im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Offenburg mehr als 180 Menschen unerlaubt ins Bundesgebiet ein. Im gesamten Jahr 2016 waren es 2355 illegale Einreisen.