"Ply, new edit" feiert seine Deutschland-Premiere am 1. Dezember in Freiburg

Freiburg (red/rha). Im Kleinen Haus in Freiburg ist am Freitag, 1. Dezember, ab 20 Uhr die Deutschland-Premiere von ""Ply, new edit" des französischen Choreografen Yuval Pick.

Es geht ganz langsam und sanft los: "Ply, new edit" beginnt mit ein paar Takten Musik und der zerstreuten Einsamkeit sich bewegender Tänzer. Diese erst vereinzelten Punkte fangen an, sich zu multiplizieren, sich zu verbinden, sich auszudehnen. Die Tänzer streifen sich, ihre jeweiligen Bewegungen ausdehnend. Einige Paare, dann eine Gruppe beginnen, die Bewegungen der anderen in ihren Körpern nachhallen zu lassen. Häufig scheint es so, als würden sie die Konturen, Formen und Gestalten ihrer Mittänzer nachahmen, um sich in fragmentarischen Versuchen wieder miteinander zu verbinden.

Es klickt und klackert in diesem Stück: Der französische Choreograf zerlegt amerikanische Musik, um ihre wesentlichen Strukturen in facettenreichen, neuen Beziehungen zueinander erscheinen zu lassen. Durch diesen Prozess stößt er auf eine Art choreografisches "Mark" der Musik – und klassifiziert nun die musikalischen Bewegungen gemäß neuer Konfigurationen. Er überträgt sie von einem Körper zum anderen, spiegelt sie, verändert ihre Richtungen und zeigt sie kontinuierlich in immer neuen Variationen.

Am Freitag, 2. Dezember, ist das Stück um 20 Uhr nochmals zu sehen.