Der Gesamtschaden wird auf 400.000 Euro geschätzt. (Symbolfoto) Foto: dpa

Bilanz: Ein Mensch schwebt in Lebensgefahr. Gesamtschaden wird auf 400.000 Euro geschätzt.

Offenburg/Appenweier - Starkregen, Graupelschauer, starke Gischt und in vielen Fällen nicht angepasste Geschwindigkeit haben am Sonntagnachmittag kurz nach 14 Uhr auf dem Autobahnabschnitt zwischen Offenburg und Appenweier binnen weniger Minuten zu sieben Unfällen auf der Nordfahrbahn und fünf Unfällen auf der Südfahrbahn geführt.

Wie die Polizei mitteilt, wurden dabei 22 Personen leicht und teils schwer verletzt, der Beifahrer eines Autos schwebt in Lebensgefahr. 39 Fahrzeuge waren an den Kollisionen beteiligt, davon mussten 22 abgeschleppt werden. Der entstandene Schaden wird auf insgesamt rund 400.000 Euro geschätzt. Neben der Polizei waren sieben Fahrzeuge des Rettungsdienstes, die Feuerwehren aus Offenburg und Willstätt sowie Kräfte von Via-Solution und dem THW im Einsatz.

Die Unfallserie begann laut Polizei auf der Nordfahrbahn, nachdem ein Autofahrer nach rechts abgekommen und in die Leitplanken geprallt war. In der Folge habe sich der Verkehr zwar verlangsamt, jedoch sei es zu den weiteren sechs Unfällen auf einem Abschnitt von etwa zwei Kilometern gekommen, darunter zwei Karambolagen mit sechs und neun beteiligten Fahrzeugen.

Fast zeitgleich sei auf der Südfahrbahn ein Fahrer ebenfalls bei nicht angepasster Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in die Leitplanke geschleudert. In der Folge ereigneten sich dahinter nach Polizeiangaben vier weitere Unfälle, darunter auch eine Karambolage mit sechs Fahrzeugen.

Durch auslaufende Betriebsstoffe wurden ein nahegelegener Bach sowie die Kinzig durch Öl und Benzin verunreinigt. Für die Einsatz- und Reinigungsmaßnahmen musste die A 5 in Fahrtrichtung Norden bis gegen 19.45 Uhr voll gesperrt werden. Auf der Südfahrbahn waren teilweise zwei Fahrstreifen gesperrt.