Monika Luxem-Fritsch kandidiert bei der Wahl. Foto: sb

Monika Luxem-Fritsch kandidiert für Wahl in Oberwolfach. Erneuerbare Energien und Infrastruktur auf der Agenda.

Oberwolfach - Ein Politik-Profi stellt sich in Oberwolfach zur Wahl: Monika Luxem-Fritsch arbeitet im Bundesumweltministerium in Bonn und möchte mit ihrer Erfahrung nun die Gemeinde voranbringen.

Die 57-Jährige stammt aus Mayen in der Eifel und kam durch einen Zufall ins Wolftal. Die Region wurde ihr als Urlaubsziel empfohlen: "Das waren vier Wochen Jungbrunnen. Da lernt man auch die Gegend kennen", sagt sie. Nach dem Unwetter 2002 ließ sie ihr Auto in einer Werkstatt in Oberwolfach reparieren – und lernte dabei ihren Mann kennen. Seit 2007 hat Luxem Fritsch ihren Wohnsitz in Oberwolfach und pendelt wöchentlich ins Umweltbundesamt nach Bonn. Dennoch fühle sie sich in Oberwolfach zuhause, sagt die Rheinländerin.

Ihre praktische Ausbildung für den gehobenen Dienst absolvierte Luxem-Fritsch in der Bezirksregierung in Koblenz und studierte anschließend Politologie. Zunächst arbeitete sie als Sachbearbeiterin im Bundeswirtschaftsministerium, seit 1994 ist sie im Bundesumweltministerium tätig.

Lieber den Posten im Rathaus, als den im Umweltministerium

Diesen Job würde sie nun gegen den der Bürgermeisterin in Oberwolfach tauschen, sagt sie: "Ich fühle mich hier zuhause und es macht mir Spaß, mit den Menschen vor Ort zu arbeiten."

Seit einem Jahr sitzt sie zudem für die Freien Wähler im Oberwolfacher Gemeinderat und war unter anderem an der Entwicklung der Energiewerkstatt beteiligt. "Wir gestalten gerade die Energiewende", sagt die Politikerin. Sie freue sich, vor Ort anpacken zu können und ihr Wissen einfließen zu lassen.

Ihre Kernthemen sind der demografische und der Strukturwandel in Oberwolfach. "Das anzugehen ist eine Herausforderung", sagt sie, "aber auch eine tolle Chance." Zudem möchte sie den Zusammenhalt in der Gemeinde fördern. Über ihre Kandidatur habe sie seit drei Wochen nachgedacht, sich dann aber zu diesem Schritt entschlossen. "Ich habe Respekt vor dem Amt und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht."

Bis zur Wahl wird sie sich den Bürgern in Oberwolfach persönlich vorstellen und zudem Stammtischtermine anbieten.