Vorstandsmitglied Jürgen Armbruster leitete die Versammlung. Foto: Haas

BLHV: Oberwolfacher Landwirte wollen sich bei Fachmann informieren. Untersuchung des Trinkwassers.

Oberwolfach - Hochinteressante Tagesordnungspunkte und eine erste vereinsinterne Begegnung mit dem neuen Bürgermeister, Matthias Bauernfeind, sorgten dafür, dass die Versammlung des Oberwolfacher BLHV im Gasthaus Walkenstein am Montag sehr gut besucht war.

Jürgen Armbruster hat als Mitglied des Vorstandsteams die Aussprache geleitet. Vorab ging es um die Untersuchung des Trinkwassers. Weitere Interessenten für die aktuell anstehende Prüfung der Wasserproben sollten sich unverzüglich bei Jürgen Armbruster melden. Zur grundsätzlichen Problematik gab auch einige kritische Stimmen. Beispielsweise wunderte man sich über das sehr unterschiedliche Vorgehen der Behörden in den verschiedenen Landkreisen. Auch gelte es zu bedenken, dass sich einige Höfe im Außenbereich gar nicht an das örtliche Netz anhängen können. Ein Trost: Wenn die Quellen diesmal ohne Beanstandung sind, dann kann man bei nächsten Mal mit einer reduzierten und damit wohl auch preisgünstigeren Prüfung rechnen, hieß es in der Versammlung.

Viele Fragen gab es noch zum Thema Windkraft. Weniger ging es an diesem Abend um die Windkraft generell und auch nicht unbedingt um die Standorte, sondern vor allem um die durch die betroffenen Grundstückseigentümer zu unterschreibenden Verträge. Jürgen Armbruster konnte einiges an interessanten Aspekten aus dem eigenen persönlichen Erfahrungsbereich vermitteln. An Beispielen zeigte er auf, wie sehr es auf jedes Detail in den in der Regel seitenlangen Texten zu achten gilt. Man sollte die Vorlagen nicht ein- oder zweimal, sondern am besten mehrfach kritisch durchleuchten. Gut sei es, wenn man hierfür fachkundige Hilfe an seiner Seite habe. Man werde ja nicht nur für sich selbst, sondern auch für die nachfolgende Generation auf dem Hof unterschreiben. Jürgen Armbruster bot den Versammelten an, ihn zu einem Gespräch mit einem Fachkundigen auf diesem rechtlichen Sektor am kommenden Montag, 16. November, zu begleiten. Sogleich ging eine spontane Zusage aus dem Kreis der Versammelten bei ihm ein. Weitere können sich noch melden.

Im Zusammenhang mit der Erstellung des Offenhaltungskonzepts erbat Bürgermeister Matthias Bauernfeind um die Benennung von Vertretern der örtlichen Landwirte im neu zu schaffenden Beratungsausschuss. Man einigte sich auf Jürgen Armbruster, Michael Fritsch und Reinhard Sum.

Angesprochen wurde aus dem Kreis der Versammelten auch das Vorführen eines weiteren Mäh- und Mulchgerätes. Es wurde bemängelt, dass viele erst hinterher davon erfahren haben.

Der Bürgermeister bedauerte dies und sicherte zu, dass den Landwirten nochmals eine detaillierte Erläuterung des gesamten Sachverhalts zugehen werde. Außerdem werde man sich noch ausführlich im Gemeinderat mit der Thematik und dem Handling befassen. Definitiv werde in diesem Jahr das Gerät noch nicht gekauft, da es noch einiges im Vorfeld zu klären gibt.