Die Fahrer der Vaude Trans Schwarzwald rasen durchs Wolftal. Foto: Bayer

Vaude Trans Schwarzwald: Etappe im Wolftal hat mit 104 Kilometern und 2600 Höhenmetern den Fahrern viel abverlangt.

Oberwolfach/Wolfach - Die Königsetappe der Vaude Trans Schwarzwald durchs Wolftal hat mit 104 Kilometern und 2600 Höhenmetern den Mountainbikefahrern am Freitag viel abverlangt. Seit Sonntag steht der Sieger des Gesamtrennens fest: Es ist Jörg Scheiderbauer vom Racextract Racing Team aus Offenburg.

Bei wechselhaftem Wetter ging das Fahrerfeld aus ursprünglich 409 Teilnehmer aus 13 Nationen am Freitag mit nur noch 383 Biker an den Start. Etwa die Hälfte der Starter kommt aus dem Ausland und bis aus Australien und Südafrika.

Die 34 Damen, mit dabei Elisabeth Brandau (Startnummer 102), eine der besten deutschen Mountainbikerinnen, die nur haarscharf an der Olympianominierung für Rio vorbei geschrammt ist. Bei den Herren standen noch 349 Fahrer an der Startlinie. Darunter Markus Kaufmann (Startnummer 1), der aktuelle deutsche MTB Marathonmeister und Transalp Sieger von 2014 und 2015. Lag bei den Herren nach zwei Etappen Alexander Gehbauer aus dem Nationalteam Österreichs mit fünf Stunden 38 Minuten und zehn Sekunden vorn, hatte bei den Damen Elisabeth Brandau vom Radon EBE Racing Team mit sechs Stunden 54 Minuten und 14 Sekunden die Nase vorn.

Nach einem reibungslosen Start in Bad Rippoldsau-Schapbach folgte das Fahrerfeld die ersten Kilometer der Autostraße bevor es dann an dem Ochsenwirtshof Richtung Holderbach auf den Radweg ging. Auf diesem ging es über Oberwolfach-Walke bis Ortseingang Oberwolfach-Kirche, wo die Fahrer die "gemütliche" Strecke Richtung Zacherhof verließen. Nach diesem Ausflug ins Gelände ging es im Bereich Wolfach zurück auf befestigte Weg und querte kurz hintereinander die Wolf und vorbei am Narrenbrunnen über den Gassensteg die Kinzig. Schon hier hatten sich einige der Fahrer mit etwa fünf Minuten zum Hauptfeld abgesetzt.

Dann ging es Schlag auf Schlag, denn jetzt kam das Hauptfeld mit den typischen Surr- und Bremsgeräuschen angerauscht. Die Zuschauer hatten nicht viel Zeit den Mountainbiker zu zujubeln, denn kaum, dass man sich richtig versah, waren sie auch schon wieder verschwunden.

Am Wolfacher Schloss vorbei, verließ die Trans-Schwarzwald Richtung Kirnbach die Stadt Wolfach und drehte dem Wolf- und Kinzigtal quasi den Rücken.