Tatjana Ruf vom MFO und Uli Gaenshirt bei der Vernissage im MiMa. Foto: Haas

Vernissage mit Werken von Uli Gaenshirt im "MiMa" Oberwolfach. Kleinod wird lebendig gehalten.

Oberwolfach - Acht exemplarische Werke zeigt der Nürnberger Künstler Uli Gaenshirt mit Freiburger Wurzeln im Oberwolfacher "MiMa". Eine kleine Gruppe interessierter Gäste nahm an der Vernissage des studierten Bildhauers am vergangenen Freitag teil.

Ein bisschen kam einem der als Autodidakt inzwischen tief in der Mathematik verhaftete Uli Gaenshirt bei der Deutung und Erklärung seiner Werke wie ein Zauberkünstler vor. Er bestach ein ums andere Mal durch die überraschende Logik seiner geometrischen Darstellungen, die er mit Feingefühl konstruiert und auch mit farblicher Systematik unterlegt hat. Auf ein regelrechtes Schwelgen in geometrischen Formen folgte in seinem Vortrag fast ernüchternd das Einordnen in eine offenkundig belegbare Berechenbarkeit, und dies gleich in mehrfachen Schritten und Stufen sowohl vor- als auch rückwärts.

Einführende Begrüßungsworte sprachen Stephan Klaus und Tatjana Ruf seitens des Mathematischen Forschungsinstituts und des MiMa. Gemeinderätin Erna Armbruster vertrat Bürgermeister Jürgen Nowak und stellte im Blick auf Uli Gaenshirts Werke fest, dass durch solche Ausstellungen das "Kleinod MiMa" auf eine ganz besondere Art lebendig gehalten werde.