Brauchtumsabend: Narren feiern ausgelassen ihre Jubiläen.
Oberwolfach - Eine erwartungsvolle Zuschauer- und Narrenschar konnte Narrenmutter Martina I. am Samstagabend in der Festhalle in Oberwolfach begrüßen. Singend hieß sie alle willkommen.
Unter den vielen Gästen saßen auch der Bürgermeister Matthias Bauernfeind und der ihr "zufällig näher bekannte" Ehren-Narrenvater Anton Unger mit seiner Gattin im Publikum. Auch Martinas Amtsvorgänger Wolfgang Wiech, Franz Wild und Claudia Holloway waren dabei und erhielten von den Narren einen frenetischen Beifallsgruß.
Dicht drängten sich die Besucher im Laufe des Abends in der Festhalle, obwohl draußen im Zelt- und Narrendorf bei lauter Musik ebenso ausgelassen gefeiert wurde.
Im Mittelpunkt Abends standen drei "Jubilare": 66 Jahre Narrenvereinigung Oberwolfach, 33 Jahre Schnitzpuber und 22 Jahre Serrengeister.
Auf originelle, humorvolle Art und Weise haben sämtliche Oberwolfacher Narrengruppen anlässlich dieser Ereignisse ihr Häs vorgestellt. Neueste Errungenschaft der Serrengeister ist die tolle Tanzgruppe, die bei ihrem Auftritt als Seemannsballett mit viel Beifall honoriert wurde.
Mit "Ich und mein Holz" brachte Serregeister-Boss Ralf Sum die Lachmuskeln seiner Zuschauer schier zum Bersten: Rappend hatte er sich mit seiner Motorsäge im Unterholz auf der Bühne vorgekämpft, um sich am Schluss seines Auftritts als Gelbacher Superman zu präsentieren.
Marco Pereira als musikalischer Fasnets-Insider kam bei seiner Unterhaltung und Moderation trotz zwischenzeitlich verschollener Akteure nicht in Verlegenheit.
Guggenmusiker, unter anderem aus Mühlenbach, Hofstetten, Schenkenzell, Welschensteinach und Buchbronn, sorgten für grandiose Stimmung. Mit einer beeindruckenden Tanzeinlage haben die Mädchen aus Mühlenbach ihrem Publikum imponiert. Die Wolfacher Gruppe Fungum und die Sängerin Maren Fleig läuteten schließlich in eine fröhliche, bis in den Morgen durchtanzte Nacht über.