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Verein weiht neuen Kunstrasenplatz ein. Enorme Spendenbereitschaft in Bevölkerung.

Oberwolfach - Über viele Jahre hat das Führungsduo Otmar Fleig und Franz Wild im Dress des SV Oberwolfach (SVO) erfolgreich Fußball gespielt. Aber nun konnten beide einen neuen Kunstrasenplatz zur Einweihung präsentieren.

Recht zahlreich hat sich die Sportlerfamilie zur feierlichen Platzweihe am Samstagmittag dort eingefunden. Inmitten der Aktiven im schwarz-weißen Trikot, der Mitglieder und Ehrenmitglieder waren die ehemaligen Vorsitzenden Karl-Otto Bonath und Gottfried Harter. Gekommen waren ebenfalls Matthias Mahler vom Regierungspräsidium (RP) und Manfred Müller vom Fußballbezirk Offenburg. In seiner Festansprache blickte Otmar Fleig auf die einzelnen Schritte in Richtung eines neuen Kunstrasens zurück. Klar sei gewesen, dass es nach der hohen Investition für den ersten Kunstrasen vor 13 Jahren nicht leicht sein werde, erneut eine solche Mammutaufgabe zu schultern. Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung noch unter Bürgermeister Jürgen Nowak und danach mit Matthias Bauernfeind sei der Verein bei den Behörden vorstellig geworden. Über die hohe Belastung und zugleich außerordentliche Bedeutung für den Breitensport des mitten im Ort gelegenen Sportplatzes konnte sich Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bei einem Besuch in Oberwolfach selbst überzeugen.

Die Kooperation mit dem Rathaus, dem dortigen Projektleiter und Kämmerer Thomas Springmann und Bauhofleiter Martin Klausmann sei es reibungslos, ja geradezu hervorragend gelaufen. Großartig sei beim Bau im Juli auch die Unterstützung, das Interesse und vor allem die enorme Spendenbereitschaft in weiten Kreisen der Bevölkerung gewesen.

350 Einzelspenden

Innerhalb von drei Monaten kamen durch 350 Einzelspenden 55.000 Euro zusammen. Der SVO konnte so das Finanzierungskonzept einhalten, das grob wie folgt berechnet war: Der SVO beteiligt sich mit 50.000 Euro, die Gemeinde Oberwolfach mit 120.000 Euro, und aus dem Landesförderprogramm für Sportstätten sollten 71.000 Euro geschöpft werden.

Das Fazit von Otmar Fleig lautete: "Der Prachtrasen belebt das Dorfbild und kommt bestens an. Ich bin froh, dass wir alle miteinander das satte neue Grün ermöglicht haben. Nun wünsche ich mir und uns einen standhaften und aufrecht bleibenden Kunstrasen."

In ihren Grußworten freuten sich Bürgermeister Matthias Bauernfeind, Matthias Mahler vom RP und Manfred Müller vom Fußballbezirk Offenburg über die überzeugend gelungene Sanierung des Sportplatzes. Bauernfeind betonte die optimalen Voraussetzungen, die man für die Sportler schaffen konnte und bedankte sich auch im Namen von Lydia Seyffert, Rektorin der Wolftalschule, für das vielfältige Engagement im Zusammenhang mit der Sanierung des Platzes. Was in der Kürze der Zeit in Oberwolfach geleistet wurde, imponierte Matthias Mahler. Er wies aber auch darauf hin, wie schwer es ist, aus der Fülle der vorliegenden Anträge die richtige Wahl zu treffen. Zwei Spielbälle für die Jugend hatte Müller mitgebracht. Ihm war es wichtig, für die Sporttreibenden stets Rechtssicherheit etwa bei der in Oberwolfach bestehenden Platzenge zu garantieren. Auch überzeuge ihn das konstruktive Miteinander.

Pfarrer Hannes Rümmele fiel es nicht schwer, die sportliche Betätigung als sinnvolle Gestaltung der Freizeit mit Zitaten aus der heiligen Schrift zu belegen, die Sportanlage mit einem Segensspruch zu weihen und somit symbolisch für ein freud- und friedvolles Erleben freizugeben. Gleich danach traten die Sportler an, um gleich in mehreren Partien innerhalb der neuen Spielrunde mit den Gästen aus Bahlingen am Kaiserstuhl und Ebersweier bei Offenburg einen guten Rückrundenstart hinzulegen beziehungsweise erfolgreich fortzusetzen.