Oberwolfacher Kinder bekommen für Fasnetssprüche Belohnung

Von Hans-Gottfried Haas Oberwolfach. Traditionell ließen die Oberwolfacher Kinder am Fasnetssonntag die Geschäftsleute im Ortsteil Kirche hochleben. Während sie sich früher auf den Spruch "Der Lindewirt soll läbe und si Frau denäbe" und mit jeweils anderem Namen beschränkte, werden heutzutage verschiedene Fasnetsprüche gerufen. Früher war es auch Tradition, wenn nicht sogleich die Fenster geöffnet wurden, die Ungeduld mit "Hungerlieder-Schreien" zum Ausdruck zu bringen.

Traditionell wurde am Sonntag wieder mit schützender Begleitung durch einige Narrenräte pünktlich um 12 Uhr mittags beim Gasthaus "Zur Linde" begonnen. Lindenwirt Karl Heitzmann war um 1950 respektabler Oberwolfacher Narrenvater.

Inzwischen sind vor allem viele Geschäfte hinzugekommen, die den Rundgang für die Kinder um einiges attraktiver machen. Diese lassen sich auch immer mal wieder was Besonderes einfallen. Diesmal waren einige mit Kartons angetreten, um sich so vor den wie Hagelkörner niederprasselnden "Gutsele" zu schützen und sich gewissermaßen ungefährdet bis in die vorderste Front vorwagen zu können.