Narrenmutter Martina I. bekommt von Bürgermeister Matthias Bauernfeind den riesigen Rathausschlüssel. Foto: Haas Foto: Schwarzwälder-Bote

Übernahme: Bürgermeister gibt bereitwillig Rathausschlüssel ab

Oberwolfach (hgh). Bürgermeister Matthias Bauernfeind hat recht freigiebig den Rathausschlüssel am "Schmutzigen Dunnschtig" herausgerückt. Offensichtlich freute er sich bereits auf ein paar Tage ohne Rathausstress.

Nach einer kurzen Direktübertragung von dieser Szene mit dem Bürgermeister und der Narrenmutter Martina I. für den regionalen Hörfunk kam die vollzählig angetretene Rathaus- und Bauhofmannschaft zu Wort.

Sie traten geschlossen als Bergwerksführer auf: "Wie unserem Rathaus-Team hit, ging’s auch früher schon de Litt: Sie suchten nach Schätzen im Berg tief drinne. So gelang es, das Goldene Kalb zu gewinne", reimten sie.

Vertrauensvoll wandte sich Bauernfeind an Martina I.: "Wer 5000 Narren kann domptiere, der kann auch e paar Däg Oberwolfe regiere! Do henner de Schlüssel, die Kasse isch voll, doch bitte, triebe’s nit zu toll." Flugs nahm die Narrenmutter den großen Rathausschlüssel in Beschlag. Während Martina I. nun sechs Tage lang im Rathaus residieren wird, begibt sich das Gemeindeteam so lange auf Silbersuche im Frohnbach.

Bei der ersten Maßnahme im neuen Amt demonstrierte Martina I. eindrucksvoll, wer in den kommenden Tagen in der "Alte Wolfe" das Sagen haben wird. Nachdem sie die Klänge der Narrenmusiker genossen hatte, lud sie zum frohen Feiern ins Oberwolfacher Rathaus ein. Im Foyer gab es würzige "Hirnbrägels", was die Damen des Narrenrates an der langen Tafel servierten.

Einen "Wolfshunger" hatten offensichtlich nicht nur die "Wölfle", sondern auch die zahlreich vertretenen Narrenmusikanten, die all ihre Häsgruppen mitgebracht hatten.