Die Fotomontage ist im Auftrag der Bürgerinitiative (BI) "Radlos-Windvernunft an Wolf und Kinzig" erstellt worden. (Fotomontage) Foto: Bürgerinitiative

Bürgerinitiative "Radlos-Windvernunft an Wolf und Kinzig" will Einfluss auf die Windkraftanlagen im unteren Wolftal nehmen.

Oberwolfach - Das Ziel der einladenden und gekommenen Bürger aus Wolfach, Oberwolfach und Bad Rippoldsau-Schapbach um Theo Feger, Willi Schmider, Raymond Holloway und Udo Schacher war es, möglichst alle Gleichgesinnten in einem Verein zusammenzuführen - der Bürgerinitiative "Radlos-Windvernunft an Wolf und Kinzig".
In den Wortbeiträgen wurde deutlich, dass man gezielt und mit einer geordneten Formation Einfluss auf die Entscheidungsphase zur Errichtung von Windkraftanlagen im unteren Wolftal nehmen möchte.

Theo Feger ließ sich gleich ermuntern, die Versammlung zu führen und schließlich auch als Bad Rippoldsau-Schapbacher das Vorstandsamt zu übernehmen. Ausführliche Wortbeiträge zum brisanten Thema kamen in der Folge auch von Udo Schacher, Gustel Geiger, Claudia Holloway und Manfred Haas. Auch etliche andere vom Wolfacher Langenbach und Übelbach und dem Schapbacher Hirschbach meldeten sich zu Wort.

Willi Schmider erläuterte gleich zu Beginn die Vereinssatzung, die neben den üblichen Regularien für Vereine als Sinn und Zweck um die zwölf Punkte beinhaltet, so vor allem: Verhinderung von Industrieanlagen in Natur- und Kulturlandschaften, Bewahrung von Vielfalt, Schönheit und Eigenart von Landschaften und den Erhalt der Erholungsfunktion unbebauter Natur- und Kulturlandschaften.

Durch Initiativen der Vereinsführung sollen Informationen beschafft, aufbereitet und weitergegeben werden. Außerdem soll Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung auch über die Internetseite betrieben werden. Mitwirken will man in natur- und landschaftsschutzrelevanten Verfahren des Landes, der Kreise und der Kommunen mit dem Ziel, Industrieanlagen (Windparks) in schützenswerten Gebieten zu verhindern.

Kritisiert wurde von mehreren Seiten, dass entgegen der mehrfach von Bürgermeister und Gemeinderat geäußerten Absicht die Bürgerschaft beim Etablieren der Windkraft nicht "mitgenommen" werde. Mehrfach werde nichtöffentlich zwischen Betreibern und Gemeinderat beraten. Weil trotz wiederholter Anmahnungen keine Fotomontagen mit den Windkraftanlagen vorgelegt wurden, habe man mit großem zeitlichen und auch privatem finanziellen Aufwand solche nun schließlich selbst erstellen lassen.

Themen der Aussprache waren die Notwendigkeit des Einschaltens von Juristen, die drohende Wertminderung von Immobilien, Einbrüche beim Fremdenverkehr und andere Gemeinden, die durch Grundsatzbeschlüsse im Rat generell keine Windkraftanlagen zulassen.

Der im Verlauf des Abends gegründete Verein wird geführt von Theo Feger als erstem Vorsitzenden, Gustl Geiger als dessen Stellvertreter, Fridolin Faißt als Schriftführer und Willi Schmider als Kassier. Mit folgenden fünf Beisitzern soll auch der Bereich Übelbach und Langenbach Beachtung finden: Daniel Schmid, Frank Schmider, Manfred Schmider, Robert Lehmann und Alfons Kienzle. Der Vereinsführung nahe stehen wollen auch die Kassenprüfer Birgitta Hauser und Monika Schacher sowie Jürgen Dattenberg als Pfleger der Internetseite.

Zuarbeit für den Vorstand haben im Rahmen ihrer zeitlichen Möglichkeiten auch Udo Schacher und Manfred Haas signalisiert. Spontan sind noch am Abend 38 Personen dem Verein beigetreten. Sechs weitere haben ihre Mitgliedschaft signalisiert. Sie alle wollen den am Abend beschlossenen jährlichen Beitrag in Höhe von 30 Euro entrichten.

Weitere Informationen unter  www.windvernunft-wolf-kinzig.de