Gemeinsam schauten sich die Projektbeteiligten die neuen Wege in Oberwolfach an. Foto: Adler Foto: Schwarzwälder-Bote

Abnahme von drei Projekten im Zug des BZ-Verfahrens / Offenhaltung ist im Karlesloch so möglich geworden

Von Markus Adler

Oberwolfach. Gemeinsam mit Vertretern des Landratsamts, des Dachverbands der Teilnehmergemeinschaften und Oberwolfacher Eigentümern sind drei Wege im BZ-Verfahren abgenommen worden. Rund 190 000 Euro sind dabei im Außenbereich investiert worden.

Das BZ-Verfahren begleitet Bürgermeister Jürgen Nowak fast schon seit 30 Jahren, der als stellvertretender Landesvorsitzender und möglicher Präsident bestens mit der Materie vertraut ist. Gemeinsam informierten Projektleiter Georg Ernst vom Amt für Flurneuordnung, Planer Felix Bürk und Unternehmer Wolfgang Roser über die drei Projekte.

Nummer eins betraf den Karleslochweg, auf dem ein Abschnitt von rund 1000 Metern neu trassiert und ausgebaut worden ist. "Die gute Erreichbarkeit einer solchen Freifläche ist auch ein wichtiges Argument für die Offenhaltung", erläuterte Bürgermeister Jürgen Nowak. Wenn der Pächter die Flächen auch mit Maschinen gut anfahren kann, tut er sich leichter mit der Pflege – im konkreten Fall fünf Jahre von gemeindeeigenen Flächen.

85 Prozent der Kosten kommen aus öffentlichen Mitteln von Bund, Land und der EU – 15 Prozent bleibt an den Eigentümern hängen, die über ihren Flächenanteil beteiligt werden. Mit diesem Förderinstrument werden ganz gezielt Hofzufahrten ganzjährig passierbar gemacht, eine definierte Mindestflur gesichert und Waldwege gebaut, erläutert Georg Ernst.

Nummer zwei betrifft einen 2,6 Kilometer langen Abschnitt am Heizmannlochweg im Gelbach, der etwa 100 000 Euro gekostet hat. Hier verbessert sich vor allem die Erschließung des Waldes zum Beispiel beim Holzmachen. Nummer drei ist ein Projekt im Osterbach/Sattelweg im Hapbach mit 700 Metern Länge sowie einem Volumen von etwa 30 000 Euro.