Gegen den Knöterich: Helmut Armbruster und Gottfried Rauber im Einsatz für die Trachtenkapelle Oberwolfach. Foto: Haas

Oberwolfacher mit Großaktion in Sachen "Duwak". Stillstand in puncto Wachstum des Japanknöterichs.

Oberwolfach - Zusammen mit einigen Helfern hat Naturschutzwart Peter Armbruster jüngst den dem Schwarzwaldverein Oberwolfach zugewiesenen Abschnitt am Wolfufer abgemäht. Besonders üppig wächst der Japanknöterich beim Mühleteich und oberhalb der Schützenbrücke, wo die Ehrenamtlichen besonders gefordert waren.

Die Stauden-Knöteriche sind ein echtes Problem und stehen auf der Liste der verbotenen, invasiven und gebietsfremden Pflanzen, die dichte Bestände bilden und einheimische Arten verdrängen. Auch deshalb erwies sich der Einsatz von Verein, Helfern und Naturschutzwart als eine ziemlich schweißtreibende Arbeit, bei der man am Ende nach Bekunden trotz sportlichem Training mit dem Mountainbike dann doch "fix und fertig“ war.

Auch acht Aktive der Trachtenkapelle Oberwolfach (TKO) kümmerten sich um die Etappe von der Gelbachbrücke bis zum Venturhof und weitere Mäher der Freiwilligen Feuerwehr um den oberhalb gelegenen Abschnitt. Allein der Bereich bei der Gelbachbrücke bereitete wegen des relativ hohen Wasserstandes der Wolf einige Probleme. Abschließende Rast hielten die "TKOler" und die "Feuerwehrler" im Wagenschopf des Venturhofs.

Im Abschnitt des Schwarzwaldvereins blieben oberhalb der Schützenbrücke auf ausdrücklichen Wunsch von Schülern der Wolftalschule einige Staden des Japanknöterich stehen. Im Rahmen eines Projekts will der Nachwuchs das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze beobachten und aufzeichnen. Im Bereich des Sportplatzes war Johannes Herrmann vom Grünach mehrfach für den SV Oberwolfach im Einsatz. Auch er hatte bergseits seine Probleme mit dem hohen Wasserstand und kam um ein unfreiwilliges Bad nicht herum.

Eine weitere Mähaktion ist im Verlauf des Sommers geplant. Nach inzwischen jahrelanger, von Bürgermeister Jürgen Nowak initiierter systematischer Bekämpfung zeigt sich, dass mit diesem Mäheinsatz wenigstens ein gewisser Stillstand bezüglich der befürchteten weiteren Ausbreitung des hartnäckigen und "nichtsnutzigen" Neophyten beziehungsweise neue Art erreicht wurde. Problematisch ist allerdings die Tatsache, dass ein Teil des Mähguts in der Wolf fortschwimmt und irgendwo unterhalb wieder anlandet, denn die Ausbreitung erfolgt bekanntlich eher über die kleinen Stängelstücke, die wieder austreiben.