Mit einer "Wasserwand" galt es, ein Übergreifen des Feuers auf den angrenzenden Wald zu verhindern. Foto: Haas Foto: Schwarzwälder-Bote

Übung von Feuerwehr und DRK beim Zacherhof / "Rettung" von spielenden Kindern und Schutz vor Waldbrand

Von Hans-Gottfried Haas

Oberwolfach. Recht realistisch und konkret auf den vergangenen trocken-heißen Sommer bezogen wurde das Übungsobjekt der Freiwilligen Feuerwehr Oberwolfach am vergangenen Samstagnachmittag gewählt.

Man ging von der Annahme aus, dass das Betriebsgebäude von "Brennholzhubi" Hubert Feger oberhalb des Zacherhofes durch zündelnde Kinder in Brand gesetzt worden sei. Der Sirenenalarm erfolgte um 15 Uhr.

Die Nähe des Übungsobjekts zum Gerätehaus im Ortsteil Kirche ermöglichte es, dass die beiden großen Einsatzfahrzeuge OW 1/2-42 schon nach wenigen Minuten an der vermeintlichen Brandstelle eintrafen. Unverzüglich galt es, die drei erheblich verletzten Kinder aus dem Gefahrenbereich herauszuholen und den DRK-Helfern, die ebenfalls sehr schnell vor Ort waren, zu übergeben. Sachkundiger Einsatz war notwendig, um einen der drei Buben zu befreien, der bei der Flucht unter einen abgerutschten Holzstapel geraten und mit Brüchen und Quetschungen vermeintlich schwer verletzt worden war.

Das Löschwasser musste aus dem 200 Meter entfernten angestauten Mühleteich geholt werden. Mittels Schlauchbrücken wurde bei der oberen Grünachbrücke die L96 überquert. Dort musste auch der Straßenverkehr möglichst reibungslos vorbeigeleitet werden.

Viele Zuschauer verfolgten den Einsatz vom Waldrand her. Ihr Interesse zeigten auch mehrere Gemeinderäte, der ehemalige Bürgermeister und DRK-Kreisvorsitzender Jürgen Nowak, Bürgermeister Matthias Bauernfeind sowie DRK-Vorsitzender Dieter Löwenberg. Auch mehrere Mitglieder der Alterswehr mit dem Ehrenkommandanten Egon Roth waren vor Ort.

Kommandant Markus Spinner, der die Übung vorbereitet hatte, hatte eingangs über den Ablauf der Übung informiert. Beim Schlussappell mit dem DRK Wolfach/Oberwolfach traten insgesamt 44 an der Übung beteiligte Helfer an. Markus Spinner sagte, dass im tatsächlichen Notfall mitten an einem Arbeitstag eine umgehende Alarmierung der Wehren aus der unmittelbaren Nachbarschaft unerlässlich sei, weil sonst mit nicht genügend Brandbekämpfern zu rechnen sei.