Bürgermeister Jürgen Nowak (von links) zusammen mit den beförderten Feuerwehrmännern von links nach rechts: Jonas Bonath, Joachim Bonath, Patrick Moser, Florian Adler und Kommandant Markus Spinner Foto: Haas Foto: Schwarzwälder-Bote

Beifall für Kommandant Markus Spinner / Abschied in Raten von Bürgermeister Nowak

Oberwolfach (hgh). Auf den Tag genau sechs Jahre war Markus Spinner bereits Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Oberwolfach, als er anlässlich der Beförderung vom Brandmeister zum Oberbrandmeister bei der Hauptversammlung am vergangenen Samstag im "Hirschen" eine besondere Auszeichnung erfuhr.

Die Wehrmänner nahmen diesen Aufstieg ihres Kommandanten auf der Karriereleiter zum Anlass, um ihm gegenüber ihr Vertrauen durch einen lang anhaltenden Beifall zum Ausdruck zu bringen. Außer dem Vollzug dieser fünf Beförderungen wurde von allen Funktionsträgern der Wehr jeweils ein ausführlicher Jahresbericht erstattet.

Dass einem eine Beförderung nicht so einfach überkommt, sondern durch engagiertes Absolvieren von Fortbildungs- und Leistungskursen hart erarbeitet werden muss, wurde bei der Vorstellung der jeweiligen Dienstlaufbahnen verdeutlicht. Äußeres Zeichen der Beförderung sind Urkunden und die Symbole auf den Schulterklappen, die am Samstag unter Assistenz von Bürgermeister Jürgen Nowak reihum durch neue aktualisierte ersetzt wurden.

Darüber hinaus wurden im Rahmen der Versammlung folgende weitere Beförderungen vollzogen: Jonas Bonath vom Feuerwehranwärter zum Feuerwehrmann, Joachim Bonath vom Oberfeuerwehrmann zum Löschmeister, Patrick Moser vom Löschmeister zum Oberlöschmeister und Florian Adler vom Löschmeister zum Brandmeister.

Kommandant Markus Spinner berichtete im Detail von 14 Einsätzen der Wehr im vergangenen Jahr, genau doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Viermal war man zur Überlandhilfe angefordert worden. Eine besondere Herausforderung war der Einsatz in Verbindung mit dem schweren Gewitter am 7. Juli 2014 im Bereich Einbach, Ebenacker, Frohnbach, wobei auch die Führungsgruppe Bedarf anmeldete. Man war dabei an vier Schwerpunkten im Einsatz.

Ein Gebäudebrand im Gelbach verlief vor allem auch wegen der schnellen und vernünftigen Reaktion der Betroffenen glimpflich. Relativ hoch war mit fünf Einsätzen auch wieder die Alarmierung zur rein technischen Hilfeleistung. Markus Spinner fügte erklärend hinzu, dass man mitunter mit zu großer Besetzung ausrücke, weil man aufgrund der Alarmierung die Gefahren- und Gefährdungssituation vor Ort nicht genau einschätzen könne.

Als einen ganz wichtigen Schritt in der Fortentwicklung der Wehr bezeichnete der Kommandant die Gründung der Jugendwehr im vergangenen Herbst, die vor allem auch durch den enormen Einsatz und die Erfahrung von Patrick Moser ermöglicht wurde.

Über das rege Geschehen auch im kameradschaftlichen Bereich berichteten Schriftführer Michael Spinner für die Gesamtwehr und der Ehrenkommandant Egon Roth für die Alterswehr. Michael Spinner ließ vor allem auch die umfangreichen Feierlichkeiten zum 75-jährigen Jubiläum im Sommer auch mit zum Schmunzeln anregenden Randbemerkungen Revue passieren. Einstimmige Entlastung erfuhr Rechner Benjamin Herrmann, der durch das Festjahr in besonderer Weise gefordert war.

Bürgermeister Jürgen Nowak blickte auf ein gutes und ersprießliches Zusammenarbeiten mit den insgesamt drei Kommandanten und der Feuerwehr Oberwolfach in seiner gesamten Dienstzeit zurück. Dabei und hatte er auch einige interessante Details parat. Gut vorbereitet war auch Kommandant Markus Spinner, der wichtige Schritte bezüglich der Fortentwicklung der Wehr mit gemeindlicher Rückendeckung wie etwa das Gerätehaus bei der Kirche und die Beschaffung von Fahrzeugen und Gerätschaften und zuletzt auch der Uniform parat hatte. Mit einem üppigen Vesperkorb und dankbarem Beifall durch die Wehrleute durfte sich der Bürgermeister über das positive Echo durch die Freiwillige Feuerwehr insgesamt und ihrer Funktionsträger im Besonderen freuen.