Der erste Teilabschnitt des Wolftalerlebnisradwegs nebst Blütenpracht. Foto: Haas

Gemeinderat für zügige Verlängerung des Wolftalerlebnisradwegs. Chancen für Weiterbau 2016 stehen gut.

Oberwolfach - Die Chancen für den Weiterbau des im vergangenen Sommer eingeweihten Wolftalerlebnisradwegs stehen gut. Der Oberwolfacher Gemeinderat bekräftigte nun erneut, dass ein Ausbau der Strecke in Richtung Schapbach notwendig sei.

»Wir haben eine Trasse erstellt, es ist aber notwendig, diese mit den Grundstücksbesitzern abzustimmen«, beschrieb Bürgermeister Jürgen Nowak eingangs den Stand der Planungen. Es seien noch einige Dinge ungeklärt, insbesondere der genaue Beginn des weiteren Ausbaus. Wie bereits beim ersten Teilabschnitt wird die Gemeinde einen Teil der Kosten tragen müssen, der Rest wird vom Land übernommen. Für die ersten 800 Meter des Erlebnisradwegs hat das Land mehr als die Hälfte der Investitionskosten von rund 365 000 Euro gezahlt. Das Kooperationsmodell ist danach jedoch ausgelaufen.

Gespräche mit dem Regierungspräsidium hätten gezeigt, dass für eine Förderung des Radwegs bis zur Gemarkungsgrenze »Vor Tiefenbach« am ehesten das Umweltverbundprogramm des Landes in Frage käme. Damit könnte maximal die Hälfte der zukünftigen Investitionskosten vom Land übernommen werden. In dem Landesweiten Programm stehen bis 2019 jährlich rund 100 Millionen Euro zur Verfügung, davon 15 Millionen für den Radverkehr. »Der Radweg ist die Ader vom Tal der Tiere und deshalb sehr wichtig«, sagte Gemeinderätin Erna Armbruster (Freie Wähler). Neben der Sicherheit, die der Radweg für die Bürger biete, sorge er auch für eine Entzerrung des Autoverkehrs.

Martin Dieterle gab zu bedenken, dass vor allem junge und ältere Bürger derzeit nur mit einem »erhöhten Gefahrenpotenzial« auf der Strecke unterwegs sein können. Dies ist einer der wichtigen Punkte, die für eine Förderung von Interesse sein können. neben dem Beitrag zum »Radnetz Baden-Württemberg«, sowie dem Radfahrer- und Fußgängeraufkommen spielt laut dem Regierungspräsidium auch die Verkehrssicherheit eine wichtige Rolle. Dies gelte auch ohne nachgewiesene Unfallhäufung. Monika Luxem-Fritsch (FW) merkte an, dass es sinnvoll sei, auch die Partnergemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach mit ins Boot zu holen, da diese für den Anschluss von der anderen Seite zuständig ist. In diesem Zuge könne man auch ein interkommunales Förderprogramm wie Leader prüfen. »Der Weg macht Sinn. Je konkreter wir sind, umso besser sind die Chancen«, sagte sie.