Bürgermeister Matthias Bauernfeind stellt Projekte fürs Spätjahr und 2018 vor
Zwar kommt nun die lokalpolitische Sommerpause, aber die Gemeinde Oberwolfach kann nur kurz durchatmen. Sie erwartet zahlreiche Projekte im Spätjahr und für 2018.
Oberwolfach. Immer noch sucht die Gemeinde Wohnraum für Flüchtlinge. Im Spätjahr wird sie das über 30 Jahre laufende BZ-Verfahren (Flurbereinigung) abschließen, teilte Bürgermeister Matthias Bauernfeind beim Pressegespräch am Dienstag im Rathaus mit.
Die größte Herausforderung in 2017/18 wird demnach das Pflegeheim St. Luitgard sein. Den Fachkräftemangel sieht der Bürgermeister als das größte Hindernis beim Umbau und Betrieb nach den neuen Standards an. Allein könnte die Gemeinde das nicht stemmen.
Unmittelbar nach dem kürzlichen Beschluss des Gemeinderats über die Ausschreibungskriterien sei ein Anruf von einem regionalen Träger bei der Gemeinde eingegangen, "dem es wirklich unter den Nägeln brennt" und der sofort bauen würde. "Von daher wird es da Bewerbungen geben und ich denke, wir haben einen spannenden Abwägungsprozess vor uns", prognostizierte Bauernfeind.
Zudem erwartet Oberwolfach 2017 weitere 22 Flüchtlinge und im neuen Jahr 18 Personen. Wohnraum werde dringend gesucht, so Bauernfeind. "In einer Containersiedlung kann Integration sehr schwierig werden", appellierte er.
Besser sei es, wenn die Flüchtlinge in der Fläche verteilt sind. Der Helferkreis um Sandra Müller leiste "eine hervorragende Arbeit", dankte er und befand: "Da denke ich, sind wir auf einem sehr, sehr guten Weg."
Sozialen Wohnraum möchte die Gemeinde vielleicht in der Schulstraße 12 und im Grünach 7 einrichten. Diese Gebäude werden saniert und im Spätjahr angegangen.
Was das Nahwärme-Konzept für den Ortsteil Walke betrifft, werden derzeit Gespräche mit den Restaurants geführt, damit dem Gemeinderat im Herbst ein Konzept vorgelegt werden kann. Die Fragebögen für das Energie-Modell von der Stadt Wolfach und der Gemeinde Oberwolfach im Ortsteil Kirche sollen nun ausgewertet werden. Auch die Kirchen und das Krankenhaus hätten ihr Interesse am Anschluss bekundet.
Ein Familienzentrum ist ebenso in der Diskussion. Externe Anbieter könnten demnach viel stärker in die Räumlichkeiten des Kindergartens St. Josef eingebunden werden. Ziel sei es, Eltern besser zu vernetzen und deren Anliegen zu erfüllen, zum Beispiel durch Logopäden oder Informationsveranstaltungen.
Weitere Projekte der Gemeinde: Sommerferienaktion mit dem SchwaBo: Freier Eintritt für Mathe-Einser-Schüler Breitband-Ortsnetzplanung wird im Spätjahr vorgelegt Grubenführer für Grube Wenzel suchen Schulkindbetreuung weiterentwickeln Wolftalschule erstellt Konzept für die Abwicklung der Werkrealschule E-Fahrzeug für Wasserversorgung im Herbst beschriften Sechs erworbene Bauplätze im Herbst 2017 vermarkten