Bürgermeister Matthias Bauernfeind hat nach eigenen Angaben "kein Problem damit, abends um 23 Uhr bei Vollmond eine Trauung auf dem Hexenplatz im Frohnbach durchzuführen. Foto: Haas Foto: Schwarzwälder-Bote

Einige Standorte für standesamtliche Trauungen genehmigt. Gebührenregelung angepasst.

Oberwolfach - Kein Problem hatte der Oberwolfacher Gemeinderat damit, eine Reihe von denkbaren Standorten für die standesamtlichen Trauungen im Ort zu genehmigen.

Einführend wies Bürgermeister Matthias Bauernfeind auf den immer öfter geäußerten Wunsch nach "Event-Trauungen" auch in Oberwolfach hin. Er selbst, so seine Zusage, hätte persönlich kein Problem damit, abends um 23 Uhr bei Vollmond eine Trauung auf dem Hexenplatz im Frohnbach durchzuführen. Um jedoch solche Trauungen in Oberwolfach zu ermöglichen, müssen für die Dauer der formellen Eheschließung entsprechende Örtlichkeiten und Räume als Außenstellen des Standesamts durch die Gemeinde eingerichtet werden.

Dabei gelte es rechtliche Vorgaben für solche besonderen Orte zu gewährleisten. So darf die Amtshandlung nicht der Gefahr einer Störung ausgesetzt sein. Die Öffentlichkeit soll zudem ausgeschlossen werden können. Die rechtliche und tatsächliche Dispositionsbefugnis des Standesbeamten über das Eheschließungsverfahren muss darüber hinaus gewährleistet sein. Die standesamtlichen Unterlagen dürfen nicht beschädigt werden. Außerdem muss die Datensicherheit eingehalten werden. Die durch die Eheschließungen im Freien oder in sonstigen Einrichtungen durch diversen Mehraufwand entstehenden Kosten können durch eine entsprechende Gebührenregelung fest- und umgelegt werden. Vorerst hat sich Rat und Verwaltung auf das erste Obergeschoss des MiMa, den Stollen des Besucherbergwerks Wenzel, die Galerie in der Festhalle und den Hexenplatz im Frohnbach geeinigt. Letzterer wurde wegen der Nähe zum Ort dem Kreuzsattel vorgezogen.