In einer Kooperation absolvierten die Einsatzkräfte aus Oberreichenbach und Calw die auf einem Würzbacher Bauernhof angesetzte Hauptübung. Foto: Stocker

Hauptübung der Feuerwehr macht Herausforderung deutlich. Angenommenes Brand-Szenario geht glimpflich aus.

Oberreichenbach-Würzbach - Sirene und Martinshorn kündigten in Würzbach einen Großeinsatz der Feuerwehr an. Ein Stallbrand auf einem Bauernhof in unmittelbarer Nähe zu einer Biogasanlage forderte deren Einsatz.

So die Annahme zur Hauptübung der Oberreichenbacher Gesamtwehr. "Der Aufbau der Wasserversorgung und das Abschirmen der Biogasanlage stellen die größte Herausforderung dar", so Kommandant Schroth zum Geschehen.

Nur wenige Minuten nach der Alarmierung trafen der Würzbacher Abteilungskommandant und Einsatzleiter Horst Neuweiler auf dem Hof von Jochen Burkhardt ein. Er veranlasste die Riegelstellung gegenüber der Biogasanlage durch die Kameraden auf dem Fahrzeug, das die ersten 1000 Liter Wasser mitführte. Das Oberreichenbacher Staffellöschfahrzeug stellte die Verbindung zur weiteren Versorgung sicher, während parallel die 25 Kubikmeter fassende Zisterne angezapft wurde.

"Die Wasserversorgung über die Zavelsteiner Straße ist nicht ausreichend", so Schroth zum Aufbau einer rund 700 Meter langen zweiten Leitung vom Löschwasserbehälter am Gerätehaus bis zur Einsatzstelle. Mittels einer Pumpe, die zwischen den Abschnitten eingebaut wurde, ist der notwendige Wasserdruck gesichert worden.

Wegen dieser Situation hatte Einsatzleiter Neuweiler den ersten Löschzug der Calwer Feuerwehr alarmiert, der mit der Drehleiter anrückte.

Mit einem Wendestrahlrohr nahmen die Kameraden einen Löschangriff aus der Luft vor. Insgesamt wurden bei der Hauptübung 800 Meter Schlauch verlegt, um das Wasser an die neuralgischen Punkte zu transportieren. An der Hauptübung waren insgesamt 52 Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen beteiligt.

"Wir planen nicht nur eine Erweiterung, sondern auch einen Löschwasserteich mit 150 Kubikmetern Fassungsvermögen", so Jochen Burkhardt zur Zukunft. Noch am Vortag war ein Feuerwehreinsatz auf seinem Hof Realität geworden. Ein Futtermischer war wegen überhitzter Keilriemen in Brand geraten. "In der Scheune schlugen die Flammen gute eineinhalb Meter in die Höhe", erzählte er von dem Szenario, das dank seines Einsatzes mit dem Feuerlöscher sowie der Würzbacher Feuerwehr glimpflich ausgegangen ist.