In Würzbach sollen nach dem Willen des Gemeinderats die Vorbehaltsgebiete reduziert werden, damit die bauliche Entwicklung im Innenbereich nicht erschwert wird. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat empfiehlt für Teilregionalplan Landwirtschaft Gebiets-Reduzierung und fordert auch mehr Zeit

Von Steffi Stocker

Oberreichenbach. Erneut beschäftigte sich der Oberreichenbacher Gemeinderat mit dem Teilregionalplan Landwirtschaft. Vor allem für den Ortsteil Würzbach befürchtet das Gremium hinsichtlich der Entwicklung Nachteile.

Deshalb empfiehlt es eine Reduzierung der vorgeschlagenen Gebiete. Nachdem, wie berichtet, in der vorherigen Sitzung die Planvorlagen nicht eindeutig waren, lagen nun deutlichere Darstellungen vor. Mit diesen setzten sich die Gemeinderäte noch vor Beginn der Sitzung in nicht öffentlicher Beratung auseinander.

Einig waren sie sich dann in der Stellungnahme gegenüber dem Regionalverband. "Vor allem Würzbach ist komplett von so genannten Vorbehaltsgebieten umschlossen, die eine Entwicklung erschweren", erläuterte Bürgermeister Karlheinz Kistner. Eine bauliche Entwicklung der Flächen sei zwar nicht ausgeschlossen, durch das Vorhaben der Ausweisung aber mit größeren Hürden behaftet.

Deshalb sollen Teilflächen aus dem Planvorschlag wieder heraus genommen werden. Sie beziehen sich auf ein Areal südlich der Calwer Straße und im Gebiet Hausäcker angrenzend zur bestehenden Bebauung. Bei den Überlegungen dazu flossen Aspekte der Erschließungsmöglichkeit, die Geländeneigung sowie Vorprägungen ohne landwirtschaftliche Nutzung ein.

"Wir gehen davon aus, dass andere Ortsteile nicht betroffen sind", sagte Kistner. Eben diese Feststellung wollte Georg Burkhardt dann auch in der Stellungnahme verankert wissen. "Zudem ist es wichtig, weiter auf die Verlängerung des Zeitfaktors einzuwirken, damit wir uns noch mehr Gedanken zu der Entwicklung machen können", untermauerte er seine Forderung aus der April-Sitzung.