In der vergangenen Woche feierte Kurt Steininger seinen 80. Geburtstag und bekam zusammen mit Ehefrau Marianne Besuch von Bürgermeister Karlheinz Kistner sowie dessen Stellvertretern Georg Burkhardt und Kristian Klein (von links). Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsgeschehen: Kurt Steininger feierte 80. Geburtstag

Oberreichenbach-Oberkollbach. Er müsste schon krank sein, um nicht am Spielfeldrand mit den Fußballern des SV Oberkollbach (SVO) mit zu fiebern.

Kurt Steiningers Herz schlägt nach wie vor für den Fußball. Neben dem SVO ist er auch dem VfB Stuttgart sehr verbunden.

In der vergangenen Woche feierte das Oberkollbacher Urgewächs seinen 80. Geburtstag, natürlich im Sportheim, dessen Bau auch Steiningers Handschrift trägt.

"Dort ist meine zweite Heimat", sagt der rüstige Senior, der 30 Jahre lang im dem Verein selbst Fußball spielte. Zudem war er von 1964 bis 1984 Vorsitzender des SVO und übernahm das Amt nochmals vier Jahre bis 1994. Auch ohne Amt ließ ihn die Leidenschaft nicht los, wie sein Engagement als Leiter der Kreisstaffel B und die 14-jährige Trainertätigkeit bei den Gemeinnützigen Werkstätten Calw (GWW) zeigen.

Vor 32 Jahren erhielt der Jubilar als erster Oberreichenbacher die Landesehrennadel in Silber für sein ehrenamtliches Wirken im Verein.

Letzte Fahrt im Bürgerauto

"Das alles war nur durch die Unterstützung meiner Frau möglich", verwies er auf den Rückhalt seiner Marianne. Darüber hinaus war er 19 Jahre lang Gemeinderat. In den letzten fünf Jahren bis 1999 war er außerdem erster Stellvertreter des Bürgermeisters. Als vor viereinhalb Jahren das Bürgerauto Oberreichenbach an den Start ging, war Kurt Steininger von Anfang an im Team der Fahrer. "Zwei bis drei Mal im Monat fuhr er unsere Mitbürger", würdigte Bürgermeister Karlheinz Kistner dessen Einsatz für das Gemeinwohl.

Denn am Montag war seine letzte Fahrt, wie Steininger beim Besuch Kistners sowie den Bürgermeister-Stellvertretern Georg Burkhardt und Kristian Klein äußerte. "Das erreichte Alter war meine Grenze, man sollte rechtzeitig aufhören", so der 80-Jährige.

Sportlich bleibt er dennoch und tritt mindestens zwei Mal wöchentlich in die Pedale seines Fahrrades. Zudem versorgt der Hobby-Imker seine Bienen.