Pfarrer Andreas Haller verlieh Werner Hölzle die Johannes-Brenz-Medaille für sein langjähriges Wirken im Kirchengemeinderat. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Werner Hölzle erhält Johannes-Brenz-Medaille / Scheidender Kirchengemeinderat sichtlich bewegt

Von Steffi Stocker

Oberreichenbach-Würzbach. Ein neuer Pfarrer, neue Kirchengemeinderäte, neuer Teppich, aber auch ein Abschied – der Gottesdienst in der evangelischen Nikolauskirche in Würzbach bewegte nicht nur Werner Hölzle.

Ihn jedoch im besonderen Maße. Denn nach 36 Jahren schied er aus dem Gremium des Kirchengemeinderats aus (wir berichteten). "Sechs Amtszeiten lang hat er die Kirchengemeinde mitgestaltet und mitgeprägt, als Laienvorsitzender zusätzliche Verantwortung getragen", würdigte Pfarrer Andreas Haller das Wirken Hölzles, während er in der Gemeinde seinen ersten Gottesdienst hielt.

Da Haller mit seiner Familie schon geraume Zeit im Würzbacher Pfarrhaus wohnt, ist der scheidende Kirchengemeinderat kein Unbekannter für ihn. Nicht nur dort, auch in der Kirche war Hölzle nämlich stets an vorderster Front, wenn es galt Renovierungsarbeiten vorzunehmen, wie Ratskollege Helmut Wurster berichtete. "Auch bei der Gründung des Diakonieverbandes Calw Oberreichenbach war er dabei", erinnerte er an diverse Ereignisse in der Amtszeit Hölzles. Deshalb könne ein Geschenk nur sinnbildlich verstanden werden. "Es kann die Zeit und Energie nicht aufwiegen", pflichtete Haller bei. Gleichwohl überreichte er dem langjährigen Kirchengemeinderat die Johannes-Brenz-Medaille in Bronze. Mit einer der höchsten Auszeichnungen der evangelischen Landeskirche soll das Engagement Anerkennung erfahren.

Sichtlich bewegt richtete Hölzle seinen Dank an alle Wegbegleiter, seit Siegfried Schneider, damaliger Pfarrer, ihn für das Amt gewann. "Manche Urlaubsplanung richtete sich nach dem Kirchenkalender", verwies er zudem auf den Rückhalt seiner Ehefrau Erika Hölzle.

Susanne Eitel-Pfrommer schied nach sechs Jahren Amtszeit ebenfalls aus dem Gremium aus. Neu hinzu stießen indes Heike Kraft und Roland Schroth.