Wenn der Hund es zuließ, wurde eine Schubkarre für ihn zur Sänfte in einem Slalom-Parcours. Foto: Stocker

Rallye fordert nicht nur Vierbeiner. Stationen mit viel Spaß für Beteiligte. Teilnehmer kommen sogar aus Stuttgart.

Oberreichenbach-Siedichfür - Durch den Tunnel sausen, Hütchen umschmeißen, ein Regenschirm-Weitwurf, puzzeln – das waren einige der Aufgaben, die es am Samstag bei der Hunderallye rund um das Trainingsgelände der Ausbildungsstätte von Evelyn Rath in Siehdichfür zu bewältigen galt.

Unter anderem wurde dann auf dem benachbarten Waldweg schon mal eine Schubkarre zur Sänfte für die Vierbeiner, die die Hundehalter durch einen Slalom-Parcours schoben. Nicht jeder der Hunde machte das aber mit.

"Er hat gelernt, nichts umzuschmeißen und jetzt soll er die Hütchen treffen", meinte eine Hundehalterin, die an einer anderen Station ihren Spaß dabei hatte, ihren treuen Begleiter eben dazu zu animieren. Insgesamt 25 Stationen forderten aber nicht nur die Vierbeiner heraus.

So galt es beispielsweise, Regenschirme so an eine Leine zu werfen, dass sie hängen blieben. Dann wieder mussten sich die Hundehalter blind an einer Schnur entlang orientieren und dem Vierbeiner zwischendurch Kommandos geben. Großen Spaß hatte die Leiterin der Ausbildungsstätte unter anderem an einer kurzen Strecke, die mit Leckerlis gespickt war, von denen sich die Hunde auf Zuruf ihrer Besitzer aber nicht ablenken lassen sollten. Mancher konnte der Verlockung dabei nicht widerstehen.

"Es soll heute nur um den Spaß gehen, auch wenn wir Punkte vergeben und die besten drei Teams ausloben", fasste Rath am Rande der Rallye zusammen.

Bis zur Mittagszeit streiften schon 21 Teilnehmer mit ihren Hunden durch die Stationen. Und die kamen teilweise sogar aus Karlsruhe und Stuttgart.

Mit Worten gelobt

Außerdem war bei dem Wettbewerb zu beobachten, dass die Hunde nicht permanent mit Leckerlis, schon gar nicht von der Rallye-Leiterin, sondern mit Worten gelobt wurden. "Das macht diese Ausbildungsstätte aus und fördert die Beziehung zu unseren Hunden", resümierte eine Hundehalterin. Gaudi brachte den sechsbeinigen Teams schließlich auch die Aufgabe der Verkleidung, als Hundehalter das Leinengeschirr anlegen sollten, ihre Vierbeiner dafür, soweit sie es mitmachten, Herrchens oder Frauchens T-Shirt und Schuhe. "Obwohl wir wegen Krankheitsausfällen bei der Betreuung der Stationen improvisieren mussten, ist die Premiere ein Erfolg", freute sich Rath über den Zuspruch der Teilnehmer.