Kraftvolle und fröhlich stimmende Töne erklangen in der Johanniskirche in Oberkollbach. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Johanniskirche Oberkollbach ist Schauplatz eines beeindruckenden Konzerts / Werke alter Meister erklingen

Von Steffi Stocker

Oberreichenbach-Oberkollbach. Neben Kantaten aus der Feder von Johann Sebastian Bach erklangen in der Johanniskirche in Oberkollbach auch Werke aus der Schatztruhe alter Meister, die weniger bekannt sind. Durch die interpretierenden Protagonisten entstand ein beeindruckendes Konzert.

Und deren Anzahl war beachtlich, hatte doch Dirigent Bernd Koreng nicht nur die bekannte Kooperation des evangelischen Kirchenchors Oberkollbach mit dem Torelli-Consort fortgesetzt. Zusätzlich bereicherte der Kammerchor aus Weil der Stadt die Vorstellung.

Ein Genuss war das für die zahlreichen Besucher, die bereits zum Auftakt des Konzerts die volle Intensität der Stimmen zu hören bekamen: Kraftvoll sangen die Chöre Bachs "Lobe den Herren" und sorgten damit für eine Akustik wie in einer großen Kirche. Unterstrichen wurde das bewegende Klangbild durch markante Akzente der Trompete, die den Lobpreis fanfarenartig begleitete.

Berührende Weichheit verliehen indes die Flöten in den vorbehaltenen Passagen. Immer traten zudem Violinen und Kontrabass klangvoll in den Vordergrund, beispielsweise bei der "Suite" von Pietro Torri.

"Sie haben mit ihren Darbietungen den Psalm 98 eindrucksvoll in unsere Ohren und Herzen gerufen", sagte Pfarrer Andreas Halle und verwies auf das Thema "Singet dem Herrn ein neues Lied", das diesen Kantaten-Sonntag begleitete.

In abgestimmter Zusammenstellung präsentierten die Chöre und Instrumentalisten ein abwechslungsreiches und lebendiges Repertoire. "Die Beiträge sollen froh stimmen", bekräftigte Bernd Koreng, der in bekannter Weise etliche Informationen einfließen ließ.

So nahm man ihm gerne ab, dass zum Teil in Kirchen getanzt werde. Denn als Zuhörer hatte man beim zweiten Teil der Torri-Suite doch unweigerlich einen Reigen vor dem geistigen Auge. Gleichzeitig verstand es der Dirigent, die vielfältigen Instrumente punktuell in Szene zu setzen.