Gut gelaunt präsentierte sich die Theatergruppe der Chorgemeinschaft Altburg/Oberkollbach. Foto: Schürner Foto: Schwarzwälder-Bote

Theatergruppe der Chorgemeinschaft Altburg/Oberkollbach brilliert bei Mundartstück nicht nur mit Schwäbisch

Von Antje Schürner

Oberreichenbach-Oberkollbach/Calw-Altburg. "Sachsen, Polen und Hubertus", mit dieser Mundart-Komödie traten die Laienschauspieler der Chorgemeinschaft Altburg/Oberkollbach am Samstag auf. Der Unterhaltungsabend bot zudem Einblicke in das musikalische Können der Sängerinnen und Sänger.

Veranstaltungsort war, wie bereits in den Vorjahren, das Vereinsheim des SV Oberreichenbach. Natürlich gehört zu einem Unterhaltungsabend die Bewirtung. Diese hatten die Mitglieder des Vereins in bewährter Weise übernommen.

Die Chorgemeinschaft ist im 25. Jahr, somit in ihrem Jubiläumsjahr. Grund zu feiern haben die Sängerinnen und Sänger, denn vor nicht sehr langer Zeit standen die Zeichen für sie nicht gut. Die Entscheidung, sich vom reinen Männerchor zu einem gemischten Chor zu entwickeln, hat sich richtig erwiesen.

Vorsitzender Achim Hammann freut sich zudem über eine weitere positive Entwicklung: "Auch die Altersstruktur hat sich sehr verändert. Wir haben viele junge Stimmen." Mit Bastian Levacher hat sich ein Dirigent gefunden, der gut in das neue Konzept passe.

Singen, das können sie und Theaterspielen auch. Die schauspielerischen Leistungen sind nicht ohne. So gelang es den Akteuren in ihre Rollen zu schlüpfen. Auf der Bühne Urs Hartmann, Katrin Burkhardt, Bernd Burkhardt, Rita Wohlgemut, Stephanie Binder, Gerda Lörcher, Norbert Link und Roland Pfrommer. Für den doppelten Boden sorgte die Souffleuse Annerose Link. Für die Maske waren Lucia und Susanne Rentschler zuständig.

Kurz angerissen geht es um Geschehnisse in Altbudersbach. Hier scheint die Welt noch heil, bei Hämmerles und Mauslochs. Gestört wird diese trügerische Idylle durch eine Diebesbande, durch den Besuch des Vetters aus Sachsen und durch eine junge Polin. Eine merkwürdige Mischung mit Zündstoff.

Das kriminelle Lustspiel von Peter Schwarz hält sich inhaltlich streckenweise an alte Vorurteile, besonders gegenüber Ostdeutschland und Polen, aber gut, dies sei verziehen; immerhin bekommen die Menschen von Altbudersbach auch ihr Fett weg. Auf alle Fälle wird Mundart gut transportiert, das Schwäbische ebenso wie der sächsische Dialekt und der polnische Akzent.

Eine muntere Truppe, unter der Regie von Susanne Rentschler, zeigte, was sie kann und erntete dafür großen Applaus. Die Musikeinlagen zwischen dem ersten und zweiten Akt rundeten den Abend ab.

Mit einem Festakt im Oktober in Altburg wird das 25-jährige Jubiläum begangen. Bis dahin stehen noch zwei Kirchenkonzerte am 28. und 29. Juni auf dem Programm