Für die Oberreichenbacher VdK-Gruppe waren vier Abteile in der Holzklasse reserviert. Foto: Eitel Foto: Schwarzwälder-Bote

Gewitter lässt Fahrt zu einem nicht alltäglichen Erlebnis werden / Akkordeonspieler Jürgen Kraft unterhält

Oberreichenbach. Nachdem in Würzbach alle Teilnehmer an Bord waren, begrüßte sie Hermann Eitel, Vorsitzender des VdK-Ortsverbands Oberreichenbach, und informierte über das Tagesprogramm.

Die Stimmung war trotz eines plötzlich einsetzenden Regengusses mit Blitz und Donner hervorragend. Das Gewitter ließ die Fahrt zu einem nicht alltäglichen Erlebnis werden. Vorbei am Ulmer Münster ging es in Richtung Ochsenhausen. Dort angekommen warteten am Bahnhof bereits die Mitgliedern des Vereins der Öchsle Schmalspurbahn.

Nach einer ersten Stärkung mit Weißwürsten und Laugenbrezeln bei volkstümlicher Unterhaltungsmusik wurde die Stimmung der Reisegruppe, wie auch das Wetter, immer besser. Einen Besuch des Museums der Waschfrauen ließen sich manche nicht entgehen. Dann kam sie auch schon angedampft, die Öchslebahn. Von weitem war sie zu hören, die gewaltige Rauchwolke konnte nicht übersehen werden: "Einsteigen, die Fahrt geht los." Für die Oberreichenbacher Gruppe waren vier Abteile in der Holzklasse der zwei originalgetreu restaurierten Personenwagen der Königlich Württembergischen Staatseisenbahn reserviert. Nachdem alle drin waren, kam auch schon der Schaffner in seiner stattlichen Originaluniform und kassierte das Gruppenbillett für die Fahrt nach Warthausen. Mit einer Tonne Steinkohle und 2,5 Kubikmeter Wasser im Bauch dampfte die Lokomotive 99 633, Baujahr 1899, gemächlich wie vor 100 Jahren mitten durch das Himmelreich des oberschwäbischen Barocks. Zwischendurch wurde Halt eingelegt, um die Lokomotive auf technische Fehler zu überprüfen.

Von Warthausen führte der Tagesausflug nach Zwiefalten. Immer wieder unterhielt Jürgen Kraft die Reisegruppe mit seinem Akkordeon sowie lustigen, selbst geschriebenen Geschichten. Die Meinung, dass ein Schwabe immer nur den ersten Vers eines Liedes kenne, wurde von der Gruppe mit dem selbst erstellten VdK-Liederbuch widerlegt.

In Zwiefalten war genügend Zeit für den Besuch der Brauereigaststätte oder eine Besichtigung des Münsters. Nach dem Gruppenfoto traten die Oberreichenbacher den Heimweg über die Schwäbische Alb an. Und sie erreichten Würzbach wie bei der Abfahrt bei Regenwetter. Der Ausflug ist mit einem Hausmacher Buffet im Gasthaus Hirsch in Würzbach abgeschlossen worden.